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Fußball-Kreisliga: Wer darf am Ende jubeln?

Fußball-Kreisliga

Wer darf am Ende jubeln?

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    In der vergangenen Saison scheiterte der FC Günzburg erst in der Aufstiegsrelegation. In dieser Spielzeit backt man kleinere Brötchen. Für viele gelten die Kreisstädter trotzdem als Favorit auf den Titel in der Kreisliga West.
    In der vergangenen Saison scheiterte der FC Günzburg erst in der Aufstiegsrelegation. In dieser Spielzeit backt man kleinere Brötchen. Für viele gelten die Kreisstädter trotzdem als Favorit auf den Titel in der Kreisliga West.

    Endlich rollt auch in der Kreisliga West wieder der Ball. Startschuss für die neue Spielzeit ist heute um 17.30 Uhr in Mindelzell mit dem Saisoneröffnungsderby zwischen dem heimischen SV Mindelzell und den Gästen vom VfR Jettingen. Es ist der Auftakt für eine ziemlich runderneuerte Liga.

    Der TSV Offingen wechselte zur neuen Spielzeit als Aufsteiger in die Bezirksliga und der FC Grün-Weiß Ichenhausen, Türkspor Ichenhausen und die SpVgg Wiesenbach treten in der Kreisklasse gegen den Ball. Alle vier abgewanderten Teams kommen aus dem Landkreis Günzburg, die neue Kreisliga wurde jetzt aus „Nord-Beständen“ aufgefüllt werden. Neu sind BC Schretzheim als Meister der Kreisklasse West 2, sowie der TSV Haunsheim. Der letztjährige Tabellenfünfte der Kreisliga Nord wurde ebenso in den Westen umgruppiert wie der SV Holzheim/Dillingen. Das 14er-Feld komplettiert ein alter Bekannter, der SV Waldstetten, der den sofortigen Wiederaufstieg aus der Kreisklasse schaffte.

    Wie schon im vergangenen Jahr scheint das Feld recht ausgeglichen. Ein klarer Favorit lässt sich nicht ausmachen. Dieser Meinung ist auch Walter Zachwey, Trainer des VfR Jettingen, der mit einer wiederum auf die eigene Jugend bauenden Truppe das letztjährige Saisonergebnis, einen einstelligen Tabellenplatz, erreichen möchte. Ganz vorne mit dabei erwartet er den FC Günzburg, will aber auch die Neulinge Haunsheim und Waldstetten nicht unterschätzen.

    Eine ähnliche Meinung vertritt auch der Eröffnungsspiel-Gastgeber, der SV Mindelzell. Der Klub hat zwar einige Abgänge zu verzeichnen, konnte aber auch Spieler aus der eigenen Jugend an die erste Mannschaft heranführen. Jedenfalls soll es keine Zittersaison mehr werden.

    Kräftig seinen Kreisliga-Kader aufgepeppt hat der frühere Bayernligist TSG Thannhausen. Nach Jahren der Unruhe scheint die neue Führung um Abteilungsleiter Peter Wagner und vor allem Trainer Xhelal Miroci das einstige Aushängeschild Schwabens wieder in ruhigere Gefilde zu führen. „Wir wollen versuchen, uns in der Liga zu etablieren, und das Saisonziel ist ganz klar, möglichst frühzeitig den Klassenerhalt sicherzustellen“. Besonnene Worte, wie man sie in Thannhausen lange nicht mehr gehört hat. Die TSG scheint jedenfalls auf dem richtigen Weg in eine bessere Zukunft zu sein.

    Den Ball flach halten möchte man auch bei der SpVgg Ellzee. Durch die Zusammenarbeit mit dem Nachbarn SV Wattenweiler sieht man sich personell deutlich gestärkt und in der Breite besser aufgestellt. Aber was zusammengeht, muss zunächst zusammenwachsen. Und so ist der Aufbau eines funktionierenden Teams für Trainer Jürgen Weizer sicher nicht einfach.

    Zudem müssen die Ellzeer man auf die neuen Hoffnungsträger Tobias Holdenrieder vom SV Wattenweiler und Nobert Popp vom SC Ichenhausen in den ersten Saisonwochen verletzungsbedingt verzichten. Ein Selbstläufer werde diese Saison sicher nicht, so Abteilungsleiter Roland Kling, der mit einem gesicherten Mittelfeldplatz schon zufrieden wäre.

    Als Favorit geht für viele der FC Günzburg in die Runde. Doch beim letztjährigen Vizemeister möchte man laut den Worten des sportlichen Leiters Dirk Buchner einfach nur oben mitspielen. Sollte doch mehr dabei herausspringen, wird man sich an der Donau aber sicher nicht wehren. Die Kreisstädter hoffen in diesem Jahr, endlich von allzu vielen Verletzungen verschont zu bleiben, wenn auch mit Andreas Buchta ein wichtiger Spieler ausfällt und mit Fabian Ortlieb ein Erfolgsgarant der letzten Jahre seine Karriere beendet hat. Punktuell hat man sich gut verstärkt und so dürfte mit den Chessa-Schützlingen in jedem Fall zu rechnen sein.

    Bleiben noch drei Landkreis-Teams übrig. Die Markgräfler vom TSV Burgau haben einige Abgänge zu verzeichnen und scheinen nicht mehr ganz so breit aufgestellt wie noch vor einem Jahr. Gespannt darf man auch sein, ob der Top-Torschütze der Vorsaison, Marc Sirch, wieder „am laufenden Band“ trifft.

    Praktisch mit unverändertem Kader geht die SG Reisensburg-Leinheim in die neue Runde. Die Unbeständigkeit war die beständigste Konstante in der Saison 16/17 und deshalb blieb den Günzburger Vorstädtern auch Größeres verwehrt. Dies gilt es, bei der Aust-Truppe abzustellen. Sollte dies gelingen, dürften auch die Reisensburger ein Wörtchen im Titelkampf mitreden. Zuletzt wäre da noch der hoch eingeschätzte Rückkehrer SV Waldstetten. Die Gelb-Schwarzen aus der Faschingshochburg haben den „Betriebsunfall“ Kreisklasse schnell und souverän behoben und sind wieder da, wo sie hingehören.

    Durch die Pokalerfolge (immerhin steht man im Halbfinale des Toto-Pokals) und eine ungeschlagene Vorbereitung dürfte sich die eh schon positive Grundstimmung noch verstärkt haben. Das Auftaktprogramm mit Partien gegen Thannhausen, Reisensburg-Leinheim, Mindelzell und Aislingen hat es allerdings in sich. Doch danach weiß der SVW, wo er steht.

    Alles in allem darf sich der regionale Fußballfreund auf eine ausgeglichene, spannende und vielleicht auch mit der ein oder anderen Überraschung gespickte Runde gefasst machen. Es lohnt also, auf die Kreisligaplätze zu gehen.

    Der erste Spieltag

    SV Mindelzell - VfR Jettingen

    (Sa. 17.30 Uhr)

    BC Schretzheim -

    TSV Haunsheim - SV Holzheim/Dillingen

    (So. 15 Uhr)

    FC Günzburg - TSV Burgau

    (So. 15.30 Uhr)

    SV Waldstetten - TSG Thannhausen FC Gundelfingen II - SpVgg Ellzee

    SC Altenmünster - SG Reisensburg-L.

    (alle So. 17 Uhr)

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