Die Aussagen waren eindeutig: Ein tolles Turnier hat die Fußball-Abteilung des TSV Friedberg abgewickelt. Bei der Schwaben-Qualifikation um den Erdinger-Cup 2017 tummelten sich 26 Mannschaften auf der Anlage und alle waren zufrieden. Es wäre ein perfektes Turnier geworden, hätte sich nicht eine Spielerin des FC Königsbrunn im Finale gegen Sielenbach schwer am Knie verletzt. Sie war ohne Gegnereinwirkung im Rasen hängen geblieben und musste mit dem Sanka ins Krankenhaus gebracht werden.
Sportlich hätte sich die eine oder andere der sechs Mannschaften aus dem Landkreis Günzburg vielleicht mehr ausgerechnet. Nur ein Team kam ins Viertelfinale; der SC Ichenhausen II profitierte dabei ein bisschen von der kurzfristigen Absage des Gruppengegners VfL Ecknach, die dem Meister der A-Klasse West 2 drei Punkte und 2:0 Tore am grünen Tisch einbrachte. Endstation für die Landesliga-Reserve war dann der Primus der Bezirksliga Süd, TV Bad Grönenbach. 0:2 unterlagen die Ichenhauser.
Enttäuschend schnitt Kreisliga-Meister TSV Offingen ab. Punktlos Letzter in der Gruppe bei einer Tordifferenz von 1:7 – das war nichts. Überzeugend aufgetreten und nur haarscharf am Viertelfinale vorbeigeschlittert ist dagegen der SV Waldstetten. Sechs Zähler holte der Kreisklasse-Champion in der Gruppe. Die drei besten Gruppenzweiten erreichten die Runde der letzten acht – Waldstetten lag in dieser Rangfolge auf dem undankbaren vierten Platz. Dritter in seiner Gruppe wurde der TSV Behlingen–Ried, der in drei Partien zwei Unentschieden schaffte.
Im Turnier der Frauen blieb der SV Freihalden II in seiner Gruppe punktlos; der TSV Burgau holte einen Zähler und vermied so wenigstens die rote Laterne.
Für das Landesfinale am 1. Juli in Kelheim qualifiziert sind bei den Herren Cosmos Aystetten und VfB Durach, bei den Damen TSV Sielenbach sowie die Gewinner des Rahmenwettbewerbs, SV Stöttwang (Männer) und TSV Pfersee (Frauen). Bezirksspielleiter Reinhold Mießl zog eine rundum positive Bilanz. „Es hat alles gepasst, Friedberg war ein toller Gastgeber“, lobte er. Auch Friedbergs Abteilungsleiter Marcus Mendel war zufrieden. Er und ungefähr 30 Helfer hatten dafür gesorgt, dass sich alle auf der TSV-Anlage wohlfühlten.