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Fußball: Die Suche nach dem Gewinner-Gen

Fußball

Die Suche nach dem Gewinner-Gen

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    Die Suche nach dem Gewinner-Gen
    Die Suche nach dem Gewinner-Gen

    Bubesheim Wer wunderbaren Kombinationsfußball, präzise Pässe, toll herausgespielte Chancen und körperlich topfitte Fußballer erleben will, ist beim SC Bubesheim des Sommers 2011 gut aufgehoben. Doch was hilft der Glanz, wenn er in eine gefühlte Niederlage mündet. Im Bezirksliga-Spitzenspiel gegen den BSV Berg im Gau reichte es für die Elf um Spielertrainer Ömer Koc am Samstag nur zu einem 0:0. Der Coach ließ in seinem Resümee durchscheinen, dass der Umgangston in der anstehenden Trainingswoche rauer werden dürfte. „Ich glaube, spielerisch kann uns in der Liga kaum einer das Wasser reichen. Aber mir fehlt der absolute Wille“, sagte er enttäuscht in Richtung seiner Sportkameraden.

    Diesmal gab es also kein Happy End im Geduldsspiel „Alle gegen die Wagenburg“. Die Gäste präsentierten sich erwartungsgemäß defensiv und türmten in Unterzahl (Hubert Zotz hatte in der 34. Minute Gelb-Rot gesehen) Stein auf Stein in ihre Abwehrmauer. Das sieht nie schön aus, aber es ist ein legitimes Stilmittel im Fußball – erst recht, seit sich in der Liga herumgesprochen hat, dass diese Taktik den Weg zum Erfolg gegen den SCB ebnen kann.

    Natürlich profitierte der BSV davon, dass den Bubesheimern in Person des urlaubenden Jochen Huber die zentrale Anspielstation in der Sturmmitte fehlte. Als Ausrede für deren eklatante Harmlosigkeit im Abschluss darf das allein allerdings nicht gelten. Die Beste von „1000 Chancen“ (so wetterte Michael Wende beim Gang in die Halbzeitpause) versemmelte Torsten Frank, der nach einer tollen Kombination und einem präzisen Querpass von Sascha Wagner fünf Meter vor dem Erfolgserlebnis stand, jedoch genau auf Torwart Wolfgang Seel zielte (36.). Dass es nach dem Seitenwechsel gegen körperlich abbauende Gäste keine 1001. Möglichkeit mehr gab, daran waren die Bubesheimer zum wiederholten Mal in dieser Runde selbst schuld. Koc fasste die Bemühungen zusammen, indem er sagte: „Wir versuchen immer, den Ball ins Tor zu tragen.“ Das spielte dem BSV in die Karten, zumal die Bubesheimer Anspiel-Versuche in den Strafraum mit Blick auf die tickende Uhr immer schlampiger wurden.

    Am Ende musste der SCB sogar froh sein, dass Torwart Simon Zeiser einen schönen Konter, abgeschlossen von Tobias Nabe, reaktionsschnell entschärfte (87.). Glück hatten die Gastgeber auch, als der insgesamt unsicher leitende Unparteiische Frank Mühlenberg keinen Strafstoß pfiff, als Andreas Nerdinger nach einem Eckball ein Handspiel im eigenen Strafraum unterlief (38.). Ein Tor der Gäste wäre freilich unverdienter Lohn gewesen.

    SC Bubesheim Zeiser – Wasner, Krez, Zajic, Streit (56. Mehic) – Nerdinger, Berisha, Koc, Wagner – Frank,

    BSV Berg im Gau Seel – Sutner, S. Mayr, Heinrich – Kienast, Zotz, Heimisch, T. Mayr – Kraus (46. Grammer), Vogl - Nabe

    Schiedsrichter Mühlenberg (1.FC Schwand/Gruppe Jura-Nord, Mittelfranken)

    Gelb-Rote Karte Zotz (Berg im Gau, 34.)

    Zuschauer 150

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