Wiesenbach Für die Qualifikationsrunde zur Fußball-Bezirksliga Nord hat die SpVgg Wiesenbach mit dem BSV Berg im Gau die wahrscheinlich stärkste Mannschaft zum Gegner bekommen. Doch es war die ganze Punktrunde über klar gewesen, dass in der Entscheidung über oben oder unten die Tabellenplätze 8 und 13, 9 und 12 sowie 10 und 11 aufeinandertreffen werden. Und da die Wiesenbacher Zehnte waren, müssen sie jetzt eben den BSV schlagen, wenn sie drinbleiben wollen. Das Hinspiel wird heute um 18.30 Uhr angepfiffen.
Der Burschensportverein war lange Zeit auf Kurs zum direkten Klassenerhalt. Erst in der zweiten Hälfte der Rückrunde rutschte die Mannschaft in der Tabelle nach unten und musste durch die Heimniederlage gegen die DJK Lechhhausen am letzten Spieltag sogar die vermeintlich bessere Ausgangsposition (das heißt das Recht, zunächst auswärts antreten zu dürfen) noch an Aindling und Wiesenbach abtreten.
Die SpVgg Wiesenbach hat in den 80er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts für Furore gesorgt, als die Mannschaft von der damaligen C-Klasse nur über Entscheidungsspiele bis in die Bezirksoberliga aufgestiegen ist. Was 1981 in Ichenhausen mit einem 4:0-Sieg gegen den VfL Leipheim begann, wurde 1988 in Heimertingen mit einem 3:1 gegen Ottobeuren und dem Aufstieg in die gerade gegründete Bezirksoberliga abgeschlossen. Dort war Wiesenbach in der Premieren-Saison übrigens der einzige Vertreter aus dem Landkreis Günzburg. Mit Wolfgang Rösch haben die Wiesenbacher auch einen Spieler im Aufgebot, der bisher alle Entscheidungsspiele der SpVgg bestritten und auch entscheidend geprägt hat.
Die Wiesenbacher haben am vergangenen Samstag mit dem 4:2 beim TSV Burgau den heutigen Kontrahenten überholen können. Nun möchte die Mannschaft die Siegeseuphorie der zurückliegenden Wochen auch mit ins Entscheidungs-Hinspiel beim Tabellennachbarn nehmen.
So lief’s in der Spielzeit:
Berg im Gau - Wiesenbach 2:1
Wiesenbach - Berg im Gau 2:0