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Fußball-Bezirksligen: Wer muss als Nächster einpacken?

Fußball-Bezirksligen

Wer muss als Nächster einpacken?

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    Der Weg zum direkten Klassenerhalt in der Bezirksliga Nord ist für die Günzburger weit geworden. Doch die Hoffnung lebt – und wenn es nicht gleich reicht, dann vielleicht über den Umweg Relegation. In der Süd-Gruppe sieht es für den SV Mindelzell nicht besser aus. Die TSG Thannhausen steht bereits als Absteiger fest.
    Der Weg zum direkten Klassenerhalt in der Bezirksliga Nord ist für die Günzburger weit geworden. Doch die Hoffnung lebt – und wenn es nicht gleich reicht, dann vielleicht über den Umweg Relegation. In der Süd-Gruppe sieht es für den SV Mindelzell nicht besser aus. Die TSG Thannhausen steht bereits als Absteiger fest. Foto: Ernst Mayer

    Der Fußballzuschauer liebt natürlich die Spannung. Wenn es allerdings um den Klassenerhalt geht, wäre ein Gefühl der Sicherheit willkommener. Davon ein gutes Stück entfernt sind derzeit zwei Fußball-Bezirksligisten aus der Region: Der FC Günzburg und der SV Mindelzell sind vier Spieltage vor Saisonschluss akut abstiegsgefährdet. Realistisch gesehen, scheint der Sprung ans rettende Ufer nur noch über die Zusatzschicht möglich.

    Bezirksliga Nord

    „Ich bin froh, wenn ich zwölf Spieler zusammenbekomme“, sagt FCG-Trainer Robert Nan. Schon beim Kellerduell gegen den TSV Wertingen am vergangenen Wochenende musste Nan wegen der Personalprobleme unter anderem auf Andreas Müller setzen. Der Defensivspieler absolvierte nach einem längeren Auslandsaufenthalt eine einzige Trainingseinheit und gehörte gleich zum Kader. Nan, der in der kommenden Saison nicht mehr beim FCG arbeiten wird, gibt sich trotz der personellen Misere kämpferisch: „Solange wir die Chance haben, werden wir alles versuchen, die Klasse zu halten.“

    Einen kleinen Seitenhieb auf seine Spieler kann sich der scheidende Coach freilich nicht verkneifen. „Wenn man etwas erreichen will, muss sich die Einstellung ändern.“ Nan spielt dabei auf Urlaubsreisen und kurzfristige Absagen von Akteuren während der Saison an. (Anstoß: So. 15 Uhr)

    Nach dem 0:7 beim FC Lauingen ist der Zug nach vorne für den SC Bubesheim abgefahren. Doch die deutliche Niederlage hat einen relativ einfachen Grund: Trainer Marco Chessa musste sein Team auf fünf Positionen verändern. Dass dadurch die Stabilität in der Defensive verloren geht, war vorauszuahnen. Auch gegen den TSV Nördlingen II, der noch einen Punkt für den sicheren Verbleib in der Bezirksliga Nord braucht, muss Chessa improvisieren. In dieser Saison sicher nicht mehr dabei sein werden die Stammkräfte Tugay Demir, Tobias und Markus Bader sowie Steffen Hain.

    Die Nördlinger Zweite wird voraussichtlich ohne Verstärkungen aus dem Landesliga-Kader auskommen müssen. Dort kämpft die Erste noch um den zweiten Tabellenplatz und die Aufstiegsrelegation. (Anstoß: Sa. 15.30 Uhr)

    Bezirksliga Süd

    Vier Spieltage vor Saisonende hat der TSV Ziemetshausen einen Vorsprung von neun Punkten auf den Relegationsplatz der Bezirksliga Süd. Diese neun Punkte können im Hinblick auf das Restprogramm enorm wichtig sein. Denn in den abschließenden Begegnungen haben die Zusamtaler drei der vier Topmannschaften als Gegner. Nummer eins in dieser Reihe ist der Tabellendritte BSK Olympia Neugablonz. In der Vorrunde feierten die Ziemetshauser gegen die Allgäuer einen 4:3-Heimsieg. Das Rückspiel wird sicher wieder eine ganz heiße Kiste. Der BSK hat als Dritter vier Punkte Rückstand auf den FC Stätzling. Wollen die Allgäuer noch auf Rang zwei vorrücken, dürfen sie wohl keinen Punkt mehr verlieren. Einen Lauf hat BSK-Topstürmer Alexander Günther. Er traf bisher 22-mal ins Schwarze. (Anstoß: Sa. 15.30 Uhr)

    Immer prekärer wird die Situation beim SV Mindelzell. Das gilt sowohl für die Tabellen- als auch für die Personalsituation. Gegen den FC Königsbrunn steht für die Truppe von Spielertrainer Marian Dischl sehr viel auf dem Spiel. Bei einer weiteren Niederlage droht das Abrutschen auf den vorletzten Platz. Und in den abschließenden Begegnungen bekommen es die Mindelzeller dann noch mit den drei Topteams Neugablonz, Stätzling und Schwaben Augsburg zu tun.

    Der aktuelle Gegner der Mindelzeller steckt ebenfalls noch mitten im Abstiegskampf. 30 Punkte sammelten die Brunnenstädter bisher. Das reicht derzeit so gerade noch fürs rettende Ufer.

    Großes Problem der Mindelzeller ist die Defensivleistung. In den jüngsten drei Partien musste der SVM elf Treffer hinnehmen. Ein Grund für die vielen Gegentore ist der Ausfall der erfahrenen Innenverteidiger Karl Frieß und Marian Dischl. Beide agierten letztmals gemeinsam am 10. April beim 0:0 gegen den TSV Ziemetshausen. (Anstoß: Sa. 16.30 Uhr)

    Während es für die TSG Thannhausen nur noch darum geht, die Saison anständig zu Ende zu bringen, hat der TSV Bobingen noch Sorgen. Das Team aus der Singoldstadt benötigt aus den restlichen vier Partien mindestens zwei Punkte, um auch in der kommenden Saison sicher im schwäbischen Oberhaus mitzumischen. In der vergangenen Spielzeit wurde der TSV noch Sechster, nach der Vorrunde hatten die Bobinger die Tabelle sogar angeführt.

    Nach deutlichen Niederlagen gegen die Spitzenteams der Liga zeigten die Thannhauser am vergangenen Samstag gegen den TSV Mindelheim eine ordentliche Leistung. Trotzdem nahmen am Ende die Gäste die Punkte mit ins Unterallgäu. In Bobingen will sich die TSG für den großen Aufwand, den die Truppe Woche für Woche betreibt, endlich mal belohnen. Schon gegen Mindelheim war ein Punktgewinn durchaus im Bereich des Möglichen. (Anstoß: Sa. 15.30 Uhr)

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