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Fußball-Bezirksligen: Was steckt diesmal in der Wundertüte?

Fußball-Bezirksligen

Was steckt diesmal in der Wundertüte?

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    In den Heimspielen gegen Glött (unser Foto) und Rain hielt Johannes Kircher alles. In Gersthofen und Lauingen dagegen musste er jeweils einen Ball passieren lassen. Bubesheim fuhr beide Male punktlos nach Hause.
    In den Heimspielen gegen Glött (unser Foto) und Rain hielt Johannes Kircher alles. In Gersthofen und Lauingen dagegen musste er jeweils einen Ball passieren lassen. Bubesheim fuhr beide Male punktlos nach Hause. Foto: Walter Brugger

    (Sa. 17.30 Uhr): „Lauingen hat nicht gewonnen, sondern wir haben verloren“ – so kommentierte der Bubesheimer Abteilungsleiter Karl Dirr das Spiel seiner Mannschaft nach der jüngsten Niederlage. Dabei war der Spartenchef gar nicht die kompletten 90 Minuten dabei, wie er einräumte. „Ich bin in der Halbzeit gegangen. Das ist noch nicht oft vorgekommen.“ Grund für die Schlappe beim bisherigen Schlusslicht war für Dirr die fehlende Grundeinstellung. „Wenn die fehlt, gewinnt man gegen keinen.“ Zusätzlich war es „natürlich bitter, dass wir in vier Spielen zwei Gegentore kassiert haben und dann zwei Mal verloren haben“, blickt der Abteilungsleiter zurück.

    Für die Partie gegen den VfR Neuburg hofft Dirr nun auf eine Reaktion seiner Mannschaft. Der Fußballchef weiß, dass sein Team über das Kollektiv kommen muss: „Einer muss für den anderen in die Bresche springen, vor allem jetzt, wo wir einige Verletzte haben.“ Laut Dirr ist die Partie am heutigen Samstag richtungsweisend. Danach seien fünf Spiele absolviert und man würde erkennen, wo der Weg hinführt.

    Dirr glaubt, dass der VfR Neuburg in dieser Saison unter großem Druck steht. Die Ottheinrichstädter haben groß aufgerüstet. Unter anderem schnüren jetzt Sebastian Habermeyer und Matthias Riedelsheimer die Fußballstiefel für den VfR. Beide kamen vom TSV Rain am Lech und spielten schon in der Regionalliga. Ganz ist man mit der Bilanz an der Donau nicht zufrieden. Aus vier Spielen holte der VfR sieben Punkte. Auch für den Vizemeister der vergangenen Spielzeit ist die Partie also wichtig.

    (So. 15 Uhr): Nur elf Kilometer liegen die Spielstätten der beiden Kontrahenten auseinander. Daher darf die anstehende Partie mit Fug und Recht als Lokalderby bezeichnet werden.

    Für Offingens Spielertrainer Christoph Bronnhuber hat das Spiel auch aus einem anderen Grund einen ganz besonderen Charakter. Der 27-Jährige war von 2011 bis 2013 für die Lilien aktiv. „Es war eine gute Zeit dort, wir sind in die Bezirksliga aufgestiegen und wurden dann Sechster oder Siebter“, blickt Bronnhuber zurück. Er hat aus seiner Zeit bei der SSV auch noch einige gute Bekannte. Auch mit Trainer Markus Rolle hat Bronnhuber ein gutes Verhältnis.

    Doch am Sonntag werden bis nach dem Spiel alle freundschaftlichen Verbindungen gekappt. „Wir wollen drei Punkte holen und unseren guten Lauf fortsetzen.“ Neben Bronnhuber haben auch weitere Spieler auf beiden Seiten schon beim Gegner gekickt. Unter anderem war der Offinger Andreas Bayr schon bei den Lilien. Beide Teams kennen sich sehr gut. Überraschungen dürfte es auf keiner Seite geben.

    Die beiden Kontrahenten sind völlig unterschiedlich in die Saison gestartet. Während Aufsteiger Offingen nach vier Spieltagen noch ohne Niederlage dasteht, konnte die SSV Glött erst zwei Mal punkten. „Als Aufsteiger freuen wir uns auf jedes Spiel. Jede Partie ist ein Highlight für uns“, so Bronnhuber.

    (Sa. 17 Uhr): „Ordentlich Fußball spielen“, das ist laut Rainer Amann das erste Ziel des TSV Ziemetshausen beim Gastspiel in Babenhausen. Doch das wird schwer für die personell arg gebeutelten Ziemetshauser. Zu den schon verletzten Spielern Adnan Akyel, Andreas Mayer, André Bettighofer, Tobias Eppler, Benedikt Frey und Philipp Weber kamen am vergangenen Sonntag mit Thomas Pietsch und Tobias Hillenbrand zwei weitere Akteure mit Blessuren dazu. „Ich weiß nicht, wer nach seiner Verletzung wieder zurückkommt, das ist derzeit eine Wundertüte“, sagt Amann mit einem Achselzucken.

    Doch der Coach weiß auch, dass es immer wieder Phasen gibt, in denen Akteure wegen Verletzung ausfallen: „Ich jammere nicht, wir müssen das Beste daraus machen.“

    Den TSV Babenhausen konnte Amann im bisherigen Saisonverlauf schon beobachten. Seine Erkenntnis: „Babenhausen spielt die erwartet starke Rolle. Der Kader hat sich im Vergleich zum Vorjahr kaum verändert und wurde sogar noch verstärkt.“ Die Unterallgäuer bekamen fünf Spieler vom TSV Ottobeuren, der nach der vergangenen Spielzeit aus der Bezirksliga absteigen musste. Aktivposten beim TSV Babenhausen sind Max Gauder und Nikolas Berchtold. Beide ziehen im Mittelfeld die Fäden und haben übrigens schon gemeinsam bei der TSG Thannhausen in der Bayernliga gekickt.

    Die Babenhauser sind optimal in die Saison gestartet. Vier Siege stehen auf dem Konto des TSV. Dabei erzielte die Truppe satte 13 Treffer. Erfolgreichster Torschütze ist Stefan Müller. Er traf bisher drei Mal ins Schwarze.

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