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Fußball-Bezirksliga: Endspiel

Fußball-Bezirksliga

Endspiel

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    „Jeder Spieler stellt seine Interessen hinten an; das Team steht über allem“, sagt SCI-Trainer Oliver Schmid.
    „Jeder Spieler stellt seine Interessen hinten an; das Team steht über allem“, sagt SCI-Trainer Oliver Schmid. Foto: Ernst Mayer

    Es geht um den Titel. Im vorletzten Spiel dieser Bezirksliga-Saison erwarten die Fußballer des SC Ichenhausen am Samstag (Anstoß: 15.30 Uhr) den TSV Neusäß. Das Duell Erster gegen Zweiter wird zum Endspiel, denn aufgrund der neuen Regelungen im bayerischen Amateurfußball (erstmals zählt bei Punktgleichheit der direkte Vergleich) kann einer der beiden Kontrahenten vielleicht schon am Samstagabend feiern. SCI-Coach Oliver Schmid hofft natürlich, dass seine Jungs den Titel vorzeitig holen.

    Frage: Am Samstag steigt das voraussichtlich entscheidende Spiel um den Meistertitel in der Bezirksliga Nord gegen den TSV Neusäß. Wie haben Sie Ihre Mannschaft auf das Gipfeltreffen vorbereitet?

    Schmid: Wir bereiten uns auf dieses Spiele genauso vor wie auf jedes andere auch. Der Druck des Gewinnenmüssens liegt bei unserem Gegner, da der TSV Neusäß den Aufstieg als klares Ziel formuliert hat. Wir dagegen sind sicher das Überraschungsteam der Liga und können ohne Druck spielen. Wenngleich wir natürlich auch Gewinnen wollen, um unsere hervorragende Saison zu krönen.

    Frage: Der SC Ichenhausen steht als Aufsteiger auf dem ersten Tabellenplatz und hat in dieser Saison erst einmal verloren. Wo sehen Sie die großen Stärken Ihrer Mannschaft?

    Schmid: Sie schafft es, sich immer auf den Spieltag zu fokussieren und dann meistens eine gute Leistung abzurufen. Auch wenn wir nur über einen sehr kleinen Kader verfügen, konnten wir fast Woche für Woche unsere Bestbesetzung aufs Feld schicken. Dazu gehört ein wenig Glück mit Verletzungen, aber vor allem auch Disziplin und Ehrgeiz, über den unsere Jungs verfügen.

    Frage: Gibt es einen oder mehrere Spieler, die in dieser Saison ganz besondere Leistungen abgeliefert haben?

    Schmid: Einzelne möchte ich nicht herausheben, da beim Fußball immer viele Faktoren eine Rolle spielen. Was man allerdings lobend erwähnen kann: Jeder Spieler stellt seine eigenen Interessen hinten an, das Team steht über allem. Auch die gute Zusammenarbeit zwischen Mannschaft, Abteilungsleitung und Trainer sorgte dafür, dass wir in Ruhe arbeiten konnten. Denn nur mit ruhiger und sachlicher Arbeit kann man im Fußball letztlich erfolgreich sein.

    Frage: Haben Sie den TSV Neusäß in den vergangenen Wochen beobachten können? Was sind die Stärken der Gäste?

    Schmid: Auch wenn ich kein Freund von zu intensiver Beschäftigung mit dem Gegner bin, habe ich den TSV Neusäß zweimal beobachtet und eine Mannschaft gesehen, die starke Individualisten hat und mit einer gut funktionierenden Viererkette spielt. Wichtiger als der Blick zum Gegner ist mir aber mein Team mit seinen Stärken, die wir versuchen, bestmöglich einzubringen. Wenn unser Spiel läuft, haben wir sicher auch gegen Neusäß eine Chance.

    Frage: Was halten Sie von der Regelung, dass in diesem Jahr der Meister der Bezirksliga nicht direkt aufsteigt, sondern in Relegationsspielen gegen den Siebten der Bezirksoberliga um den Aufstieg kämpfen muss?

    Schmid: Um ehrlich zu sein, haben wir uns mit dieser Thematik eigentlich nie intensiv befasst, da unser Blick immer zum siebten Platz mit der direkten Qualifikation für die Bezirksliga ging. Die Rahmenbedingungen werden vom Verband vorgegeben und gelten für alle gleich. Deshalb lohnt es sich nicht, sich darüber aufzuregen. Wenngleich es schon etwas komisch ist, wenn der Meister nach 30 Spieltagen noch in eine Relegation muss. Aber sollten wir es tatsächlich sein, dann gehen wir gerne in diese Verlängerung. Interview: Uli Anhofer

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