Die Freude über den Heimsieg fiel nicht wirklich überschwänglich aus. Zwar gewann Fußball-Bezirksligist SC Bubesheim am Samstag gegen die DJK Langenmosen hoch verdient und viel zu knapp 2:1, gleichzeitig aber wurde durch den gleichzeitigen Erfolg des TSV Neusäß gegen Donauwörth Gewissheit, dass es zum Titel nicht reichen wird. Der Absteiger aus der Bezirksoberliga wird die Spielzeit nun als Tabellendritter beenden – und das ist angesichts der großartigen Besetzung eigentlich zu wenig, wie Abteilungsleiter Karl Dirr in den vergangenen Tagen immer wieder anklingen ließ.
Die Partie bot in dreifacher Hinsicht ein Spiegelbild der gesamten Runde. Bubesheim war die glasklar bessere Mannschaft, Bubesheim machte aus richtig vielen großartigen Möglichkeiten richtig wenig und Bubesheim musste am Ende sogar noch ein bisschen um den Heimsieg bangen.
Obwohl neben dem verletzten Spielertrainer Ömer Koc auch Andreas Nerdinger wegen familiärer Gründe ausfiel, benötigte der Gastgeber ganze zehn Minuten, um die entscheidenden Lücken in der Langenmoser Defensive zu finden. Danach gab’s Spielfreude pur, herrlichen Tempofußball und viele direkte Kombinationen. Die Partie mündete phasenweise in ein Duell „Alle gegen Gerald Hammerer“. Der Torwart war eindeutig bester Mann seiner Elf und sorgte mit glanzvollen Paraden fast im Alleingang dafür, dass die im Abstiegskampf steckende DJK lange von einem Punktgewinn träumen durfte. Nur zweimal konnte er seinem Team nicht helfen. Nach einem Spielzug über Marco Wasner und Raphael Wende kam der Ball zu Jochen Huber und der schoss aus sechs Metern flach ein (23.). Kurz danach jubelte Huber ein zweites Mal, nachdem er einen Eckball von Raphael Wende aus vier Metern ins Netz geköpft hatte (30.).
Ebenso, wie sich die komplette Bubesheimer Mannschaft am glanzvollen Offensivfußball der ersten Halbzeit beteiligt hatte, nahm nach knapp einer Stunde das gesamte Team merklich Tempo aus der Partie. Trotzdem gab’s weitere Gelegenheiten, die teilweise leichtfertig vergeben wurden – ein Umstand, der Dirr ärgerte. „Da wollen sie sich vor dem Tor totkombinieren“, grantelte der Spartenchef.
Die Gäste fanden offensiv nur zweimal statt. In der Anfangsphase landete ein missglückter Abwehrversuch des Bubesheimers Markus Streit Kopfball am Querbalken des eigenen Gehäuses und fünf Minute vor Spielende erzielte Christian Engel mit einem Flachschuss aus zehn Metern den Endstand.