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Fußball-Bezirksliga: Drei Punkte für die „zwölf Aufrechten“

Fußball-Bezirksliga

Drei Punkte für die „zwölf Aufrechten“

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    Alle Mann stürzen sich begeistert auf Yahyamurat Dinc: Der Mittelfeldspieler (auf dem Foto rechts) erzielte gestern den 2:1-Siegtreffer für den SC Bubesheim.
    Alle Mann stürzen sich begeistert auf Yahyamurat Dinc: Der Mittelfeldspieler (auf dem Foto rechts) erzielte gestern den 2:1-Siegtreffer für den SC Bubesheim. Foto: Ernst Mayer

    Karl Dirr atmete nach dem Schlusspfiff erst einmal ganz tief durch. 2:1 (1:0) hatte sein SC Bubesheim gerade das Verfolgerduell der Fußball-Bezirksliga Nord gegen den TSV Gersthofen gewonnen. „Verdient“, wie Gäste-Trainer Florian Fischer einräumte. Er hatte den entscheidenden Unterschied zwischen den beiden Teams genau dort gesehen, wo ihn auch Dirr erkannte, indem er zusammenfasste: „Es geht derzeit bei uns nur über den Willen und den Teamgeist. Und wir wollten den Sieg mehr.“

    170 Augenzeugen sahen ein fußballerisch gutes, temporeiches Bezirksliga-Spiel mit vielen Zweikämpfen und trotzdem jederzeit fairer Spielgestaltung von beiden Seiten. Dass sich der Gersthofer Okan Yavuz in der Schlussphase innerhalb von vier Minuten zwei Verwarnungen einhandelte und ein bisschen früher als die anderen 21 Kicker vom Feld musste, ändert an dieser Einschätzung nichts; da war ein bisschen Frust im Spiel.

    Schon vor dem Anpfiff musste der personell gebeutelte SCB wieder einmal umbauen. Für den verletzten Stammtorwart Simon Zeiser und seinen kurzfristig erkrankten Ersatzmann Johannes Kircher zog also Torwart Nummer drei, Alattin Polat, die Handschuhe an. Der Neuzugang von TGB Günzburg überzeugte über die komplette Spieldauer durch ruhige, sachliche Aktionen. Am zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer von Ferkan Secgin (66.) traf ihn keine Schuld. Da mussten sich eher seine Vorderlaute fragen, warum sie in der total dominant geführten Anfangs-Viertelstunde nur ein Tor erzielt hatten. Drei hätten es sein können, vielleicht müssen. Aber nur Steffen Hain traf das Ziel. Nach einer Kopfball-Ablage schoss er den Ball aus sieben Metern flach ins Netz (4.).

    Die folgende Stunde Spielzeit verlief bei guter Qualität auf Augenhöhe, Chancen gab’s nicht allzu viele. Dann kassierten die Bubeshemer den Ausgleich und zeigten anschließend wirklich große Moral. Dirr war gleich derart angetan von den Bemühungen seines arg dezimierten Kaders, dass er in seinem Kompliment an die Mannschaft von „zwölf Aufrechten“ sprach. Dabei waren es genau genommen 13; Burak Civelek kam allerdings erst in der Nachspielzeit für Nikola Cvetic auf den Platz. Aber der zwölfte Mann, der war diesmal wirklich wichtig. Der 21-jährige Yahyamurat Dinc kam kurz nach dem 1:1 aufs Feld, um die Offensivbemühungen der Gastgeber zu unterstützen. Es gelang ihm vorzüglich: In der 82. Minute schoss der Mittelfeldspieler den Ball zum 2:1 ins lange Eck.

    Schiedsrichter Abdullah Carman leitete das Duell sicher.

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