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Frauenhandball: Günzburgerinnen haben eine Rechnung offen

Frauenhandball

Günzburgerinnen haben eine Rechnung offen

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    Alena Harder war vergangene Saison beim Sieg gegen Winkelhaid eine der Besten.
    Alena Harder war vergangene Saison beim Sieg gegen Winkelhaid eine der Besten. Foto: Ernst Mayer

    Eine weite Reise steht den Handballerinnen des VfL Günzburg bevor. Am Samstag (19 Uhr) sind sie zu Gast bei Mitaufsteiger Winkelhaid. Die fränkische Gemeinde zählt knapp 5000 Einwohner und liegt im südlichen Teil des Landkreises Nürnberg-Land. Handball hat dort Tradition, Mittelfranken ist eine Handballmetropole. Die dortige Damenmannschaft ist das Aushängeschild, die Herren spielen lediglich in der Bezirksklasse West, während alle Jugendmannschaft in der JSG-Eintracht-Nürnberg-Land die Kräfte bündeln.

    Winkelhaid stieg vergangene Saison mit 43:9 Punkten als Meister der Landesliga Nord vor dem Zweiten VfL Günzburg sehr sicher und am Ende auch ein wenig überlegen direkt in die Bayernliga auf. Allerdings gelang den VfL-Spielerinnen im damaligen Auswärtsspiel schon ein Coup: Sie gewannen in Winkelhaid überraschend mit 25:22. Tanja Stoll mit sieben und Alena Harder mit sechs Treffern erwischten damals einen Sahnetag.

    Der VfL muss mit einem hitzigen Handballgefecht rechnen. Mit 2:6 Punkten sind die Gastgeberinnen um Trainer Sebastian Wilfing überraschend schlecht aus den Startlöchern gekommen, hatten allerdings mit drei Auswärtsspielen ein kniffliges Auftaktprogramm. Lediglich gegen den punktlosen Tabellenletzten HSG Fichtelgebirge gelang zu Hause ein doppelter Punktgewinn. Ansonsten setzte es überwiegend derbe Packungen: im ersten Spiel mit 34:16 in Bergtheim und am vergangenen Wochenende mit 38:25 bei TSV EBE Forst United. Das 33:27 in Erlangen liest sich noch als respektabel, allerdings konnte Winkelhaid zum Spielende noch verschönernde Ergebniskosmetik betreiben. Insgesamt wirkten die Winkelhaiderinnen nach der jüngsten Klatsche fast geschockt.

    Die Abwehr wurde mittlerweile als Schwachpunkt ausgemacht. Im Angriff war man beim TSV nicht einmal unzufrieden, hier gilt es besonders die Kreise von Verena Götz einzuschränken, erzielte sie in den ersten vier Begegnungen doch schon 27 Tore.

    Und in Günzburg weiß man: Waidwunde Gegner sind im Leistungsbereich am gefährlichsten. Für die Gastgeberinnen geht es darum, die Kurve zu kriegen. Wenn nicht zu Hause und wenn nicht gegen einen Mitaufsteiger, wann dann? Eine neuerliche Niederlage würde den aktuellen Tabellen-Vorletzten für Wochen in den Keller verbannen. So früh in der Runde kann das kein Verein gebrauchen. Solche Ausgangspositionen mobilisieren letzte Kräfte, das fanatische Heimpublikum wird mithelfen.

    Die Günzburgerinnen sind dagegen voll in der Liga angekommen, haben sogar schon einmal auswärts gewonnen. Das Team wirkt sehr konzentriert in dieser Woche und darf, dank starker Leistungen, entspannt und hoffnungsvoll auf der A7 reisen. Wichtig ist das Spiel aber dennoch, es geht um ein positives Punktverhältnis und Abstand zum unteren Tabellendrittel. Das und die Chance, Revanche im Duell Landesliga-Vizemeister gegen Landesliga-Meister zu nehmen, bietet Motivation genug. (zg)

    Der VfL Günzburg fährt mit dem Bus nach Winkelhaid. Abfahrt ist am Samstag um 14.30 Uhr vor der Rebayhalle. Anmeldungen bitte an Jürgen Kees (Tel. 0163/3112276).

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