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Frauenhandball: Den Traum aus der Hand gegeben

Frauenhandball

Den Traum aus der Hand gegeben

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    Auch wenn es mit dem Aufstieg (noch) nicht klappen sollte: Junge Spielerinnen wie Alena Harder (hier im Heimspiel gegen Landshut) wecken große Hoffnungen bei den Weinroten.
    Auch wenn es mit dem Aufstieg (noch) nicht klappen sollte: Junge Spielerinnen wie Alena Harder (hier im Heimspiel gegen Landshut) wecken große Hoffnungen bei den Weinroten. Foto: Ernst Mayer

    Das war’s wohl mit den Aufstiegsträumen. Nach einem starken Spiel haben die Landesliga-Handballerinnen des VfL Günzburg in Taufkirchen nur ein 28:28 (18:15) erreicht. Das Unentschieden fühlt sich an wie eine Niederlage, denn beide Konkurrenten im Titel-Dreikampf gewannen ihre Partien. Ingolstadt und Landshut liegen in der Tabelle nun jeweils zwei Punkte vor Günzburg – und im Saisonfinale nächste Woche sind ja nur noch zwei Zähler zu vergeben.

    Im Wissen, dass der Aufstieg an einem seidenen Faden hängt, starteten die Spielerinnen des VfL Günzburg hoch konzentriert. Die Gastgeberinnen waren jedoch genauso motiviert, die Schlappe aus dem Hinspiel in Günzburg wettzumachen. Damals traten sie ja als Tabellenführer an und mussten sich nach einem hochklassigen Spiel knapp geschlagen geben. Entsprechend gestaltete sich der Anfang der Partie; beide Kontrahenten blieben zunächst bis zum 13:13 auf Augenhöhe. Ab Mitte der ersten Halbzeit übernahmen dann die beiden B-Jugendlichen Alena Harder und Lena Götz die Verantwortung bei den Weinroten und brachten ihr Team zu einer angenehmen Drei-Tore-Führung (18:15) in die Halbzeitpause.

    Die superstarke Leistung der beiden bayerischen Jugendmeisterinnen fand ihre Fortsetzung in der zweiten Halbzeit. Ehe sich die Spielerinnen aus Taufkirchen versahen, baute Lena Götz mit drei wunderschönen Toren in den ersten beiden Spielminuten den Vorsprung scheinbar vorentscheidend aus. Günzburg führte 21:15 und die Zuschauer konnten nur staunen über die Leistung der beiden Youngster, die von den ersten sieben VfL-Treffern nach dem Seitenwechsel sechs auf ihr Konto buchten.

    Dann freilich kam der Bruch im Günzburger Spiel. Alena Harder musste mit einer Verletzung auf der Bank pausieren und die gegnerische Abwehr hatte sich auf das Spiel der Weinroten eingestellt. Der komfortable Vorsprung verringerte sich innerhalb kurzer Zeit auf zwei Tore. Beim Stand von 27:25 zehn Minuten vor Spielende konnte auch eine Auszeit keine Abhilfe schaffen. Es lief alles in die verkehrte Richtung. Die VfL-Abwehr wurde brüchig, überhastete Abschlüsse verschafften den Gegnern einfache Kontertore und im Angriff wollte einfach gar nichts mehr klappen. In diesen letzten zehn Spielminuten konnten die Günzburgerinnen gerade zwei Mal erfolgreich abschließen.

    Es bleibt ein Funke Hoffnung, dass eine der beiden Mannschaften an der Spitze am Ende doch noch patzt und die Weinroten (einen Heimsieg gegen München Laim vorausgesetzt) auf den letzten Drücker in die Relegation rutschen. (zg)

    VfL Günzburg Gremmelspacher, Hafner – Harder (8), D. Stoll (1), Kubasta (2), T. Stoll (4/1), Rösch, Galgenmüller, Götz (9), Kovàcs (2), Mengele, Ziegler, Deutschenbauer (2)

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