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Frauenfußball: Zwei feiern, einer kartet nach

Frauenfußball

Zwei feiern, einer kartet nach

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    Zwei feiern, einer kartet nach
    Zwei feiern, einer kartet nach

    Der vorletzte Spieltag in der Fußball-Bezirksoberliga der Frauen brachte aus Sicht der drei Landkreis-Vertreter zwei Entscheidungen. Die Fußballerinnen des SC Mönstetten sicherten sich mit einem 4:1-Sieg im Kellerduell gegen den TSV Buchenberg endgültig den ersehnten Klassenerhalt und die DJK Breitenthal erreichte mit einem 5:0-Erfolg im Derby beim SV Wattenweiler ihr Ziel, als beste Landkreis-Mannschaft aus der Saison zu gehen. Nach diesen Ergebnissen ist auch klar, dass sich alle drei Vereine in der kommenden Runde erneut in der höchsten schwäbischen Spielklasse begegnen.

    Vor der beachtlichen Kulisse von 125 Zuschauern hatten die Gäste in diesem entscheidenden Spiel um den Klassenerhalt bereits nach fünf Minuten die erste gute Möglichkeit durch Jennifer Keck. Dies war ein Weckruf zur rechten Zeit, denn ab diesem Zeitpunkt erhöhte Mönstetten den Druck und hatte bis zum Seitenwechsel die beste Phase. Anja Oberschmid erzielte im Anschluss an einen Eckball den viel umjubelten Führungstreffer (13.), Nicola Hofstetter schloss einen wunderschönen Angriff aus der eigenen Hälfte zum 2:0 überlegt ab (33.) und Jessica Braun überlistete die Torhüterin mit einem Heber zum 3:0 (37.). Nach dem Wechsel nutzte Jennifer Keck, die beste Gästespielerin, eine kleine Schwächephase zum 3:1 (55.). Im Verlauf der zweiten Halbzeit vergaben beide Seiten hochkarätige Chancen, ehe Christina Seitz in der 87. Minute den 4:1-Endstand herstellte.

    Mönstettens Trainer Wolfgang Strobel freute sich nach dem Schlusspfiff riesig und sagte: „Aufgrund der gezeigten Leistungen in der Rückrunde haben sich die Mädels den Klassenerhalt redlich verdient.“ (tho)

    Breitenthal versuchte von Beginn an, das Spiel zu dominieren. Wattenweiler hielt durch kluges Verschieben den Gegner anfangs vom Tor weg und blieb durch Konter selbst gefährlich: Susanne Negele verfehlte das Tor nur knapp (13.).

    Die entscheidende Szene des insgesamt flotten Spiels ereignete sich in der 22. Minute: Als SVW-Torhüterin Jana Müller nach einer Ecke verletzt liegen blieb und sich Mitspielerinnen um sie kümmerten, schlenzte Stefanie Mutzel den Ball aus 20 Metern ins leere Tor. Müller konnte nicht mehr weiterspielen und verbrachte den Abend im Krankenhaus. Dieser Schock saß beim SVW tief und so konnte Sophia Eifler per Weitschuss auf 2:0 erhöhen. Noch vor der Pause verlor Wattenweiler verletzungsbedingt auch noch Spielmacherin Julia Atzkern.

    Dennoch gehörte die Anfangsphase der zweiten Häfte dem SVW. Violeta Gjocaj hatte bei einem Pfostentreffer Pech (48.) und DJK-Torhüterin Claudia Jehle parierte einen Freistoß von Negele glänzend (56.). Durch das offensivere Spiel des SVW ergaben sich Räume für die Gäste. Anja Schorer, Alexandra Martin durch einen schönen Freistoß und wieder Eifler sorgten mit ihren Treffern für den letztlich verdienten Endstand. Für den SVW verhinderte Not-Torhüterin Veronika Kautter mit teils sensationellen Paraden eine höhere Niederlage.

    So ganz spurlos ging die Sache an Wattenweilers Trainer Stefan Merk nicht vorbei. Verstimmt äußerte er in Richtung Gegner: „Breitenthal hat dieses Derby hoch verdient gewonnen, weil ihnen der Sieg so wichtig war – sogar wichtiger als Fair Play und Respekt gegenüber dem Gegner.“ DJK-Trainer Stefan Keller dagegen stellte die spielerische Überlegenheit der Seinen heraus und sagte: „Dass wir inzwischen wieder die stärkste Mannschaft im Landkreis sind, haben wir spätestens mit diesem verdienten Sieg eindrucksvoll bewiesen.“ (atz)

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