Zwölf statt bisher zehn Mannschaften, darunter drei Absteiger aus der Landesliga: Den Landkreis-Vertretern in der Fußball-Bezirksoberliga der Frauen steht eine harte Saison bevor. Mit einem der Absteiger, dem TSV Ottobeuren, hat es der SV Wattenweiler im Gastspiel am Sonntag (15 Uhr) zu tun. Nicht minder schwer die Aufgabe für die DJK Breitenthal, die am Samstag (17 Uhr) beim Vizemeister der vergangenen Saison, SC Athletik Nördlingen, antreten muss. Nur geringfügig leichter einzuschätzen ist der Saisonstart für den SC Mönstetten am Samstag (17 Uhr) gegen den FSV Wehringen.
Mit ganz unterschiedlichen Erwartungen gehen die drei Landkreisvertreter in die neue Saison. Die DJK Breitenthal will vorne mitspielen und der SV Wattenweiler so schnell wie möglich in sichere Zonen kommen. Der SC Mönstetten, der in der letzten Saison erst durch einen fulminanten Schlussspurt den Verbleib in der höchsten schwäbischen Liga sichern konnte, wäre heilfroh, wenn ihm das auch diesmal wieder gelingen sollte. Vor allem in der Vorrunde hat das Team, nach Aussage von Trainer Wolfgang Strobel, mit Personalsorgen zu kämpfen. Überhaupt war während der Sommerpause das Spielerkarussell weder bei den Mönstettern, noch in Wattenweiler oder Breitenthal groß in Bewegung. Keiner der drei Mannschaften gelang es, einen sogenannten „dicken Fisch“ an Land zu ziehen.
Bewegung gab es allerdings auf den Trainerbänken. In Breitenthal übernahm Erhard Ott von Stefan Keller das Kommando und feiert damit ein Comeback: Er saß bereits von 2009 bis 2011 bei der DJK auf der Trainerbank.
Anders sieht das bei Andreas Reinert, dem Nachfolger von Stefan Merk beim SV Wattenweiler aus. Der 50-Jährige hat zwar schon viele Mannschaften von der E-Jugend bis zu den Senioren trainiert, war aber noch nie im Frauenfußball tätig. Er strahlt Zuversicht aus, denn die Mannschaft habe in der Vorbereitung hervorragend mitgezogen, sei taktisch und physisch mehr als im Soll.
Zwei neue Spielerinnen aus der 2. Mannschaft konnten fest in die BOL-Mannschaft integriert werden. Einziger Wermutstropfen: Zum Saisonauftakt fehlt mit Susanne Negele eine wichtige Spielerin.
Breitenthal Neuzugänge: Lisa Franz (eigene Jugend); Abgänge: keine.
Neuzugänge: Jamie Jiricka, Verena Spahn (zuletzt in keinem Verein aktiv); Abgänge: Sophie Schaule (Ziel unbekannt).
Neuzugänge: Sarah Keller (Comeback nach zweijähriger Pause), Ilona Wollitzer, Sarah Kitzinger (sie haben bei den Mädchen des SCM gespielt, zuletzt aber pausiert), Lina Forstmeier, Tanja Remmele, Lea Messerschmid (freigemachte B-Juniorinnen); Abgänge: Maria Fink (pausiert), Janna Stürminger (Studium).
Bezirksliga Nord
In der Bezirksliga Nord ist der Landkreis Günzburg durch den SV Freihalden vertreten. Der Meister der Kreisliga Donau hat sich nach dem Aufstieg mit dem TSV Zusmarshausen zu einer Spielgemeinschaft zusammengeschlossen. Die Chancen, dass sich das Team von Trainer Rainer Setzu in der neuen Liga behaupten kann, stehen nicht schlecht. Schließlich steht dem Coach ein Kader von über 30 Spielerinnen zur Verfügung. Und auch die klaren Siege in den Testspielen lassen hoffen: 9:0 gegen SG Alerheim, 7:0 gegen TSV Holzheim, 5:1 gegen SC Mönstetten und 8:2 gegen TSV Friedberg.
Zum ersten Punktspiel der neuen Runde tritt die SG Freihalden/Zusmarshausen am Samstag (14.30 Uhr) bei der SpVgg Brachstadt-Oppertshofen an.