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Frauenfußball: Nur das Ergebnis ist eindeutig

Frauenfußball

Nur das Ergebnis ist eindeutig

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    So war’s häufig beim Derby in Wattenweiler: Mönstetten war dran, aber halt nicht entscheidend. Hier sichert Jana Müller den Ball für das gastgebende Team vor Daniela Haringer.
    So war’s häufig beim Derby in Wattenweiler: Mönstetten war dran, aber halt nicht entscheidend. Hier sichert Jana Müller den Ball für das gastgebende Team vor Daniela Haringer. Foto: Ernst Mayer

    In der Spitzengruppe der Bezirksoberliga angekommen sind die Fußballerinnen des SV Wattenweiler nach dem 3:0-Sieg im Derby gegen Schlusslicht SC Mönstetten. Auch die DJK Breitenthal landete den dritten Sieg in Folge. Sie bezwang in einem turbulenten Spiel den SV Grasheim 4:3.

    Nichts für schwache Nerven war dieses Spiel. Breitenthal ging durch Tore von Anna Ott (7.) und Katharina Lutzenberger (13.) schon früh in Führung, lag zur Pause dann aber überraschend 2:3 zurück. Und zwar deshalb, weil es nicht gelang, die brandgefährliche Grasheimer Angreiferin Sophia Zach auszuschalten, die all drei Tore erzielte (18., 21. und 44.). DJK-Trainer Stefan Keller sagte über diese Spielphase: „Nach dem 2:2 haben sich meine Mädels nicht mehr so richtig erholt, waren völlig verunsichert und es kam lange kein vernünftiges Spiel mehr zusammen.“ Den Schock über den Rückstand konnten die DJK-Frauen nach entsprechender Ansprache des Trainers jedoch in der Kabine lassen und so das Spiel nochmals drehen. Dank dreimaligen Wechsels und dank der beiden Tore von Sophia Eifler (47. und 82.) reichte es noch zum glücklichen Sieg. Schiedsrichter Rudi Wind leitete die Partie souverän. (tho)

    Die Anfangsphase einer von Zweikämpfen geprägten Partie spielte sich hauptsächlich zwischen den beiden Strafräumen ab, ohne dass zwingende Torchancen herausgesprungen wären. In der 23. Minute scheiterten die SVW-Stürmerinnen Violeta Gjocaj per Weitschuss und Sophie Schaule nach dem Abpraller an SC-Torhüterin Lisa Felgenhauer. Auf der Gegenseite konnte Torhüterin Susanne Negele einen gefährlichen Rückpass von der Grundlinie gerade noch mit dem Fuß klären (27.). Nachdem zunächst sowohl Franziska Stempfle als auch Jana Müller einen Freistoß von Tanja Heiligmann verpasst hatten (34.), zeigte sich Gjocaj kaltschnäuzig: Sie nutze den ersten Fehler der Mönstettener Hintermannschaft zum 1:0 (42.).

    Die erste Chance nach der Pause gehörte den Gästen: Nach einem Steilpass musste SVW-Torhüterin Negele Kopf und Kragen riskieren, um vor der SC-Stürmerin Anja Strobel am Ball zu sein. Ab der 75. Minute erspielte sich die Heimmannschaft immer mehr Übergewicht und erarbeitete sich etliche Strafraumszenen. Müller nach einem schönen Dribbling gegen drei Gegenspielerinnen (76.) sowie Gjocaj mit einem strammen Schuss (80.) sorgten mit ihren Toren für die Entscheidung zugunsten des SVW.

    Das Fazit von Wattenweilers Trainer Stefan Merk lautete: „Es war das erwartet schwere Derby gegen einen Gegner, der wesentlich besser ist, als es das Ergebnis und der Tabellenstand vermuten lassen. Letztlich haben Einzelaktionen die Partie entschieden.“

    Sein Gegenüber Wolfgang Srobel haderte dagegen: „Wir haben gut gespielt, zwei Drittel der Spielzeit den Gegner beherrscht und doch verloren.“ (atz)

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