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Frauenfußball: Irres Derby: Teilerfolg nach Riesenrückstand

Frauenfußball

Irres Derby: Teilerfolg nach Riesenrückstand

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    Ein irres Landkreisderby und ein Überraschungssieg: Was die heimischen Bezirksoberliga-Fußballerinnen am Wochenende geboten haben, war wahrlich nichts für schwache Nerven. Die DJK Breitenthal musste sich nach 3:0- und 4:1-Führung noch mit einem 4:4-Unentschieden gegen Schlusslicht SC Mönstetten begnügen. Der SV Wattenweiler machte gegen den Tabellenzweiten Athletik Nördlingen aus einem 0:1 noch ein 2:1 und verschaffte sich etwas Luft im Abstiegskampf.

    Breitenthal – SC Mönstetten 4:4 (4:2) Breitenthal begann furios und überrollte die Gäste förmlich. Anja Ott (6. und 9. Minute) sowie die hervorragend aufgelegte Anja Schorer (15.) nutzen ungewohnte Nachlässigkeiten in der Mönstetter Abwehr zur schnellen und scheinbar bereits entscheidenden 3:0-Führung. Nachdem SC-Trainer Wolfgang Strobel einige Umstellungen vorgenommen hatte, kam sein Team besser ins Spiel und agierte fortan zielstrebiger nach vorne. In der 30. Minute nutzt Franziska Ruby eine Vorlage von Anja Strobel zum 3:1-Anschlusstreffer. Doch postwendend schlug die DJK zurück, indem Katharina Lutzenberger mit einem direkt verwandelten Freistoß erfolgreich war.

    Dann aber war der Wurm bei den Gastgeberinnen drin, und DJK-Trainer Stefan Keller kritisierte: „Ab diesem Zeitpunkt wurde unser Spiel unverständlicherweise immer hektischer und ungenauer.“ Ganz anders die Entwicklung beim Gegner. „Statt einzuknicken, bewiesen wir Moral und Siegeswillen“, lobte Mönstettens Trainer seine Mädels, die in der 36. Minute den erneuten Anschlusstreffer durch Julia Bambergers Schuss in den Winkel bejubeln konnten.

    Beherzt ging der Gast auch nach dem Seitenwechsel zu Werke, und mit einem Schuss aus 20 Metern verkürzte Corinna Hämmerle (48.) auf 4:3. Breitenthal taumelte jetzt und hatte kaum noch Aktionen. Anders der SC Mönstetten: Nach einem Lattenkracher von Anja Strobel (75.) hatte Anja Oberschmid bei einem Freistoß mehr Glück und konnte die DJK-Torhüterin zum verdienten Ausgleich (80.) überwinden. (tho)

    Wattenweiler – SC Athletik Nördlingen 2:1 (0:0) Nördlingen versuchte sich in einer intensiven Partie mit schnellem Passspiel durch das Mittelfeld zu kombinieren. Durch kluges Verschieben und leidenschaftliches Anlaufen ließ die Heimelf jedoch kaum Abschlüsse zu. Hauptsächlich durch Standards wurde die überragende SVW-Torhüterin Jana Müller gefordert. Auf der Gegenseite konnte die SVW-Offensive einige schöne Spielzüge nicht erfolgreich abschließen. Nach der Pause scheiterte Violeta Gjocaj nach schönen Zuspielen an der Gästetorhüterin (48./52.).

    Nach einem SVW-Ballverlust ging aber Nördlingen durch Romy Gotthardt in Führung (60.). Doch nur zwei Minuten später erzielte Leyla Yaral nach einem Freistoß per Seitfallzieher den Ausgleich. Als Gjocaj nach Vorarbeit von Negele auf 2:1 erhöhte, war Nördlingen geschockt. Sämtliche SC-Ausgleichsbemühungen scheiterten daraufhin an einer sicheren Abwehr der Gastgeberinnen.

    „Das war eine überragende Reaktion! Das ganze Team hat alles gegeben. Besonders auch die, die nicht gespielt und die Truppe bis zur letzten Minute mit angetrieben haben“, zeigte sich Wattenweilers Coach Stefan Merk hinterher stolz auf seine Mädels. (atz)

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