Kein Mitleid mit dem sieglosen SV Wattenweiler hatten die Fußballerinnen der DJK Breitenthal. Sie schickten das sich tapfer wehrende Schlusslicht der Bezirksoberliga mit einer 1:4-Niederlage nach Hause. Vergeblich gewehrt hat sich auch der abstiegsbedrohte SC Mönstetten, der dem Tabellenzweiten SCA Nördlingen nach 1:0-Führung noch 1:4 unterlag.
(2:1): Keineswegs wie ein Absteiger präsentierte sich das Schlusslicht im Derby. „Wattenweiler war in der ersten Halbzeit gleichwertig“, gestand DJK-Trainer Erhard Ott ohne Umschweife nach der „spielerisch nicht schönen“ Begegnung ein. Das lag seiner Meinung nach freilich auch daran, dass seine Mannschaft an die zuletzt gezeigten guten Leistungen nicht anknüpfen konnte. Lediglich mit dem kämpferischen Auftritt seines Teams war er zufrieden. Und mit der Effektivität: „Was uns stark macht, ist die Offensive. Wir schießen einfach die nötigen Tore“, betonte Ott. So sah es auch Wattenweilers Trainer Franz Dankel, der nach dem Spiel meinte: „Das Ergebnis spiegelt nicht den wahren Spielverlauf. Es hat die cleverere Mannschaft gewonnen.“
Marina Wolf schoss die DJK bereits nach drei Minuten in Führung, Julia Atzkern glich mit einem verwandelten und klar gerechtfertigten Foulelfmeter aus (5.). Für die Halbzeitführung der Gastgeberinnen sorgte Theresa Mayer (22.). Die erste Viertelstunde nach dem Seitenwechsel verlief ziemlich ausgeglichen. „Hinten raus waren wir die fittere und bessere Mannschaft und haben verdient gewonnen“, so das Fazit des DJK-Trainers. Den Sieg in trockene Tücher brachten mit ihren Treffern Sophia Eifler (77.) und Elena Jrouscheck (80.).
(1:0): Lange Zeit sah es so aus, als könnte dem SC Mönstetten eine Überraschung gelingen. Er setzte den Tabellenzweiten in der ersten Halbzeit permanent unter Druck und lag zur Pause durch einen Treffer von Nicole Seitz (20.) nach Vorarbeit von Jessica Braun hoch verdient in Führung. Nach dem Seitenwechsel setzte der SCM sein druckvolles Spiel zunächst fort. Ein Schuss von Ramona Strahl (50.) wurde von der Gäste-Torhüterin glänzend pariert. Als die Gastgeberinnen dem 2:0 nahe waren, erzielten die Gäste überraschend mit einem Flachschuss den Ausgleichstreffer. „Erst jetzt konnte man erkennen, dass es sich bei unserem Gegner um ein Spitzenteam handelt, das aufsteigen will“, sagte Mönstettens Trainer Wolfgang Strobel hinterher. Resultierend aus einem unberechtigten Eckball erzielte Nördlingen den Führungstreffer (76.). Trotz aller Bemühungen wurden jetzt die Mönstetter Vorstöße seltener. Anders bei den Gästen: Ein Sonntagsschuss aus 20 Metern flutschte unhaltbar in den Winkel (82.), kurz vor Schluss folgte noch das 1:4. Fazit von Coach Strobel: „Leider haben wir bis zur 60. Minute unsere Chancen zum Ausbau der Führung nicht effektiv genutzt, sonst wäre auch ein Remis möglich gewesen.“