Ziemetshausen Das Abenteuer Fußball-Bezirksliga begann mit einem Nackenschlag: Aufsteiger TSV Ziemetshausen unterlag am Freitagabend im Saisoneröffnungsspiel dem TSV Dinkelscherben 0:2. Mehr als 500 Zuschauer sahen ein Derby, in dem die Gastgeber stark spielten, aber einfach zu viele Chancen liegen ließen. Der Nachbar dagegen schlug cool zu, als sich die Möglichkeit bot.
Die Ziemetshauser starteten sehr mutig und erspielten sich tolle Gelegenheiten. Andreas Endres scheiterte nach Zuspiel von Mesut Yildiz am Torwart (8.), ein Volleyschuss von Michael Klimm ging drüber (10.). Noch dickere Chancen hatten erneut Andreas Endres, der über das Ziel schoss (11.) sowie Thomas Pietsch, der den Ball nach Vorlage von Norbert Maier aus bester Position ebenfalls über den Querbalken jagte (19.). Die Elf von Trainer Rainer Amann versemmelte also ihre Hochkaräter und den Dinkelscherbern genügten ein paar starke Minuten vor der Pause, um das Derby zu ihren Gunsten zu entscheiden. Im Anschluss an einen Eckball von Michael Leutenmayer stimmte bei Ziemetshausen die Zuordnung nicht so ganz und Michael Kaltenegger köpfte aus fünf Metern ein (36.). Nachdem der Ziemetshauser Torwart Julian Walter einen Schuss von Alexander Berchtenbreiter zunächst schön geklärt hatte, hieß es erneut Ecke Leutenmayer – Kopfball Kaltenegger und der Ball war wieder drin (43.).
Zwei verschossene Elfmeter markierten die Höhepunkte der zweiten Halbzeit. Erst gab’s einen umstrittenen für die Gäste, da zuvor eine Abseitsstellung nicht geahndet worden war. Berchtenbreiter trat an, doch Walter hielt den Aufsteiger mit seiner Parade in der Partie (49.). Es wäre also noch was gegangen für die Amann-Jungs, zumal sie selbst ganz nah am Anschluss waren. Zunächst traf Yildiz sogar ins Tor, doch Schiedsrichter Daniel Scheble wandte ausgerechnet hier die Vorteilsregel nicht an und pfiff Strafstoß. Pietsch zielte allerdings nicht gut genug und scheiterte an Torwart Michael Wenni (60.). Kurz danach sah Gästespieler Michael Kaltenegger Gelb-Rot (61.). Ziemetshausen konnte aber nicht mehr davon profitieren; Dinkelscherben verwaltete den Vorsprung über die Zeit.
TSV Ziemetshausen: Walter - S. Endres, Asik (72. Hilbert), Hillenbrand, Schedel, F. Klimm, Pietsch, Yildiz, A. Endres (46. Mayer), N. Maier,
TSV Dinkelscherben: Wenni - Wink, Kaltenegger, C. Zeller, Holzmann, Berchtenbreiter (79. Steppich), Leutenmayer, Wiener (63. Girr), Seibold, Köller, Kubina (84. Schubert)