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Eishockey: Die Eisbären als Beinsteller

Eishockey

Die Eisbären als Beinsteller

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    Der Burgauer Marco Ziegler nimmt lieber eine Zeitstrafe in Kauf, als den Reichersbeuerner Peter Schreindl davonziehen zu lassen. Einstellung und Leistung stimmten bei den Eisbären. Die hoffen jetzt auf den Klassenerhalt.
    Der Burgauer Marco Ziegler nimmt lieber eine Zeitstrafe in Kauf, als den Reichersbeuerner Peter Schreindl davonziehen zu lassen. Einstellung und Leistung stimmten bei den Eisbären. Die hoffen jetzt auf den Klassenerhalt. Foto: Ernst Mayer

    6:2 (2:1, 3:0, 1:1) gewonnen hat der ESV Burgau sein Spiel der Abstiegsrunde der Eishockey-Landesliga gegen den SC Reichersbeuern. Damit belegen die Eisbären in der Abschlusstabelle den vierten Platz und treten in den entscheidenden Playdowns gegen den SC Forst an. Diese Begegnungen werden seit gestern Abend (das Heimspiel der Eisbären war bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe noch nicht beendet) im Modus „best of three“ ausgetragen. Zwei Siege sind also zum Klassenerhalt nötig und immerhin haben sich die Burgauer nun das Recht erspielt, die eventuell notwendige dritte Partie in der eigenen Arena austragen zu dürfen.

    ESV-Chef Werner Gebauer geht fest davon aus, dass es zu dieser dritten Begegnung kommen wird. „Die Tagesform wird in diesen Playdowns entscheiden, vielleicht auch das bisschen Glück“, sagte er gestern vor dem Heimspiel gegen Forst. Er sieht beide Mannschaften absolut auf Augenhöhe. „Ein Heimspiel ist meistens ein kleiner Vorteil, aber die jüngsten Ergebnisse waren ja genau umgekehrt: Wir haben in Forst nach Penaltyschießen gewonnen und zu Hause nach Penaltyschießen verloren“, erinnert er die jüngsten Resultate zwischen den zwei Kontrahenten. Und falls es am Ende nichts wird, gibt es ja noch eine allerletzte Chance zum Klassenerhalt: Die beiden Verlierer der Playdown-Spiele zwischen Reichersbeuern und Kempten sowie zwischen Burgau und Forst stehen sich anschließend gegenüber, um den einzigen Absteiger in die Bezirksliga zu ermitteln.

    Beim Wiederholungsspiel gegen den SC Reichersbeuern legten die Eisbären los wie die Feuerwehr. Schon nach 17 Sekunden zappelte der Puck erstmals im Netz der Gäste. Torschütze war Vladimir Klinga. Nach dieser schnellen Führung keimte bei einigen der 200 ESV-Anhänger im Eispalast die Hoffnung auf einen Sieg mit sieben Toren Unterschied. Damit hätten die Eisbären die Abstiegsrunde als Tabellendritter abgeschlossen und wären in den Playdowns auf den ESC Kempten getroffen. Das 2:0 durch Klinga (13.) befeuerte die Hoffnung auf den dritten Platz noch einmal.

    Der SC Reichersbeuern hatte die Reise aus dem Tölzer Land mit lediglich elf Feldspielern und zwei Torhütern angetreten. Das war im zweiten Drittel klar zu spüren. Die Aktionen der Gäste wurden immer unpräziser und die Spieler bewegten sich müde über das Eis. So kamen die Burgauer durch Tore von David Tomecko (2), Benjamin Arnold und David Hornak zu einer sicheren 6:1-Führung. Im Schlussdrittel wurden die Gäste dann wieder etwas stärker und ihr zweiter Treffer war dann auch hochverdient.

    ESV Burgau - SC Reichersbeuern 6:2

    Drittel 2:1, 3:0, 1:1

    Tore 1:0, 2:0 Vladimir Klinga (1., 13.), 2:1 Lukas Horner (14.), 3:1, 4:1 David Tomecko (30., 37.), 5:1 Benjamin Arnold (39.), 6:1 David Hornak (45.), 6:2 Korbinian Schlickenrieder (54.)

    Strafen Burgau 4 Minuten; Reichersbeuern 12 + 10 Minuten

    Zuschauer 200

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