Beide Handball-Bezirksoberligisten im Landkreis Günzburg benötigen noch ein paar Punkte zum Klassenerhalt. Vorteilhaft wäre in dieser Situation, gegen direkte Konkurrenten zu gewinnen. Vor eine solche Aufgabe gestellt sieht sich der SC Ichenhausen, wenn er am Samstag ab 19 Uhr bei der HSG Lauingen-Wittislingen antritt.
Die Gastgeber befinden sich auf dem vorletzten Tabellenplatz, haben in ihren 16 Begegnungen also nur einen Zähler gesammelt als die Königsblauen. Angesichts der jüngsten Vorstellungen dürfen die Ichenhauser allerdings selbstbewusst antreten. Sie entschieden ja auch das Hinspiel mit 37:24 überdeutlich für sich. Trotzdem dürfte es ein Nervenspiel werden: Da sich die gesamte untere Tabellenhälfte der Zwölfer-Liga mitten im Abstiegsschlamassel befindet, ist hier jeder Punkt doppelt wertvoll.
Längst gerettet ist der Kissinger SC, am Sonntag ab 17 Uhr Gastgeber für die Günzburger Bezirksoberliga-Handballer. Lange Jahre wurde dort mit ausländischen Handballern und vielen Friedberger Ehemaligen höherklassiger Handball geboten. Dann ging es ein wenig bergab, diese Saison allerdings tragen die Konsolidierungsbemühungen des Vereins erste reife Früchte. Mit sorglosen 19:11 Punkten nehmen die Kissinger den prima fünften Rang ein, der schon für die kommende Runde planen lässt. Zuletzt gelang ein überdeutlicher 31:18-Erfolg gegen die HSG Lauingen-Wittislingen. Das unterstreicht derzeit gute Form.
Davon kann man beim VfL Günzburg II nur träumen. Nach ein paar entspannten Wochen im Mittelfeld sind die Abstiegsängste zurückgekehrt. Und auch diesmal gelten die Schützlinge von Peter Kees und Harald Jekel als Außenseiter. Froh werden sie sein, dass der zuletzt schmerzlich vermisste Jakob Hermann nach überstandener Grippe wieder an Bord sein wird. Die erfahrenen Trainer werden wie schon so oft in schwierigen Phasen die richtigen Worte finden. (zg)