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Die Vorzeige-Adresse

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    Eines der Gesichter, das für die Zukunft des Thannhauser Fußballs steht. David Brandl (blaues Trikot) kickt mit seinem Teamkollegen in de A-Jugend-Bayernliga. Foto: Ernst Mayer
    Eines der Gesichter, das für die Zukunft des Thannhauser Fußballs steht. David Brandl (blaues Trikot) kickt mit seinem Teamkollegen in de A-Jugend-Bayernliga. Foto: Ernst Mayer Foto: Ernst Mayer

    Jetzt heißen die Spieler Stefan Micheler, Florian Sandner, Tobias Hänsle. Nachwuchstalente, die sich erst noch ihren Namen machen müssen. Aber die Zukunft der TSG Spieler, die schon von Kindesbeinen an ihre Stiefel für die Mittelschwaben schnürten, und nicht teure Kicker von außerhalb. Das Konzept scheint sich zu bewähren. Thannhausen steht in der neuen Landesligaspielzeit besser da, als es die meisten selbst ernannten Experten vorausgesehen haben. 23 Punkte bis zur Winterpause. Wenn jemand Coach Jochen Frankl das im Juni prognostiziert hätte, der Hauptschullehrer hätte seinen Gegenüber wohl für verrückt erklärt.

    Doch woran liegt es, dass die TSG den anderen Vereinen der Region in Sachen Nachwuchsförderung so den Rang abgelaufen haben? Für A-Jugend-Trainer Edi Knöpfle liegt die Antwort auf der Hand: ein langjähriges Konzept und Fleiß: "Wir profitieren jetzt von der Aufbauarbeit, die Markus Deibler schon vor einiger Zeit angefangen hat", sagt Knöpfle. "Er hat begonnen, bereits im C-Jugend-Bereich die Spieler intensiv zu beobachten. Das zahlt sich jetzt aus."

    Dieser Meinung ist auch TSG-Abteilungsleiter Klaus Richter. Er weiß, wie wichtig die Jugend für die TSG ist: "Ohne die letztjährigen A-Jugendspieler würde es keine Landesligamannschaft geben", sagt Richter. "Das ist Fakt und der Beweis, wie wichtig dieser Bereich für unseren Verein ist." Auch er weiß, wem er den Aufstieg seiner Jugendmannschaften zu verdanken hat: Markus Deibler. "Er hat die vergangenen Jahre sehr gute Arbeit gemacht", urteilt auch Richter.

    Die intensive Talentsichtung macht sich bezahlt. Die C-Jugend überwintert in der Bayernliga auf Platz eins. Die A-Jugend rangiert in der gleichen Liga auf Platz sechs. In beiden Altersklassen gibt es nur einen schwäbischen Verein, der besser platziert ist bzw. in einer höherklassigen Liga spielt: der FC Augsburg. Thannhausen mausert sich zu einer Vorzeige-Adresse im Jugendfußball: "Es entwickelt sich was", sagt auch Knöpfle. "Jetzt haben wir den Unterbau, den wir zu Bayernligazeiten benötigt hätten. Leider zu spät."

    Und doch sieht Knöpfle die TSG auf einem guten Weg. Fünf Spieler, die im vergangenen Jahr aus dem Jugend- in den Aktivenbereich wechselten, konnten gehalten werden. Das soll auch in Zukunft weiter so praktiziert werden. Auch wenn es schwer wird: "Alle werden wir sicher nicht halten können", sagt Knöpfle. "Aber eben so viele wie möglich." Darauf hofft auch Richter. "Wir bauen auf unsere Jugendspieler. Denn eines ist klar, Spieler, die von außerhalb kommen sind immer teuer. Und das Geld hat die TSG mittlerweile nicht mehr."

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