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Derby: Der Aufschwung ist im Anflug

Derby

Der Aufschwung ist im Anflug

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    Manuel Baur ist einer von vielen Mindelzeller Stammspielern, die nach langen Verletzungen wieder dabei sind. Da seine Gesichtsverletzungen noch nicht ausgeheilt sind, muss der Stürmer mit eine Spezialmaske auflaufen. Gegen Thannhausen klappte es für ihn noch nicht zu einem Treffer.
    Manuel Baur ist einer von vielen Mindelzeller Stammspielern, die nach langen Verletzungen wieder dabei sind. Da seine Gesichtsverletzungen noch nicht ausgeheilt sind, muss der Stürmer mit eine Spezialmaske auflaufen. Gegen Thannhausen klappte es für ihn noch nicht zu einem Treffer. Foto: Ernst Mayer

    Die TSG Thannhausen mag viele Spieler verloren haben, die, die noch da sind, sind aber zumindest willens, ihre Haut so teuer wie möglich zu verkaufen. Beim Derby in Mindelzell zeigte die Mannschaft von Trainer Rrust Miroci vor 230 Zuschauern, dass sie auch fußballerisch überlegenen Mannschaften das Leben schwermachen kann. Die Zeller steigerten sich nach einer unterirdischen ersten Hälfte und verdienten sich einen letztlich souveränen 5:1-Sieg.

    Mindelzell ging schon nach drei Minuten in Führung: Nach einem Freistoß von der rechten Seite fälschte ein Thannhauser Abwehrspieler den Ball ins eigene Netz ab. Doch irgendwie brachte dieses Führungstor eher die Hausherren aus dem Konzept als den Gast: Statt auf den zweiten Treffer zu gehen, schien das Team darauf zu warten, dass sich die Thannhauser selbst demontieren. Nicht umsonst ermahnte Spielertrainer Marian Dischl seine Kicker mehrfach: „Jungs, Fußball spielen.“

    Doch statt der Gastgeber spielten die Thannhauser und kamen sogar zum Ausgleich. Nach einem Konter zog Berkan Köroglu aus 22 Metern ab und der Ball schlug unhaltbar für SV-Schlussmann Daniel Sax im Netz ein (23.). Der Rest der Halbzeit bestand aus vielen Fehlpässen, Fouls und Nickeligkeiten.

    In der zweiten Hälfte steigerten sich die Zeller und ließen ihr spielerisches Potenzial aufblitzen. Manuel Baur setzte auf dem rechten Flügel Eduard Thommy ein, der den Ball perfekt auf den Kopf von Tobias Geldhauser zirkelte – 2:1 (48.). Nur drei Minuten später wurde Philipp Miller perfekt bedient, dessen Hereingabe wieder Geldhauser verwertete. Die Schlusspunkte setzten die Zeller wiederum zehn Minuten später. Thommy vollendete einen flüssigen Spielzug der Hausherren zum vierten Tor. Und im nächsten Angriff düpierte Michael Nadler mit einem 25-Meter-Knaller TSG-Torwart Maximilian Baumann.

    Mindelzell hat sich mit dem Pflichtsieg zurückgemeldet im Kampf um den Klassenerhalt. Vielen Spielern fehlt nach langen Verletzungspausen noch die Wettkampfpraxis. Zumindest auf der zweiten Hälfte lässt sich aber aufbauen. (adi)

    SV Mindelzell Sax – Kitzler, Wassermann (16. Nadler), Dischl, Thommy – Lachenmayer (46. Jaut), König (76. Ramp), Frieß, Miller – Geldhauser, Baur

    TSG Thannhausen Baumann – Komm (77. Vukovic), Titze, Richter, Enabuele, Palasti – Halavart, Woldu (77. Skladtschikow), Berisha, Karimi – Köroglu

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