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Den Turbo gezündet

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Den Turbo gezündet

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    Die Teamleistung war sehr stark, die Vorstellung von Verena Oberling überragend. Die Handballerin des VfL Günzburg warf den Ball im Landesliga-Heimspiel gegen den TSV Herrsching 14 Mal Richtung Tor und traf 14 Mal ins Schwarze. Damit wurde der Neuzugang aus Burlafingen natürlich zur Spielerin des Tages beim deutlichen 38:18 (14:8) gegen den Aufsteiger vom Ammersee.

    Die gastgebenden Schützlinge der Trainer Robert Mayer und Harald Jekel setzten sich gleich mal auf 7:1 ab. Bis dahin hatte die ehemalige Württembergliga-Spielerin Oberling schon sechs Treffer erzielt. Möglich wurde der große Vorsprung jedoch auch durch die schier unüberwindliche Günzburger Abwehrreihe mit ihrer starken Torhüterin Lisa Gremmelsbacher im Rücken. Schon in dieser Phase erkannten die ersatzgeschwächten Oberbayerinnen, dass gegen die körperlich deutlich überlegenen Weinroten ein kämpferisch und läuferisch hoher Aufwand nötig sein würde, um nicht vollends unter die Räder zu kommen. Die Auszeit der Gäste brachte freilich erst mal keine Besserung. Stattdessen zündeten die Einheimischen weiter den Turbo. Erst als ein Acht-Tore-Vorsprung erreicht war (12:4), geriet der Günzburger Motor kurzfristig ins Stocken. Die kleinen Fehler der VfL-Mädels nutzten die Herrschingerinnen gleich aus, um einigermaßen den Anschluss zu halten.

    Zu Beginn der zweiten Hälfte mussten die Gäste erwartungsgemäß dem hohen Tempo der Partie Tribut zollen. Die physische Präsenz der gut ausgebildeten Spielerinnen aus der Legostadt brachte den Gästen zunehmend Nachteile. Auf Günzburger Seite konnte man es sich sogar erlauben, etablierte Kräfte zu schonen und mehrere Variationen in der Abwehr und im Angriff zu versuchen. Dabei gelang den Einheimischen beinahe alles. Der Rückraum um die weiterhin auftrumpfende Oberling war von den Herrschingerinnen nie mehr in den Griff zu bekommen. Catherina Harder lieferte auf der Außenposition im Angriff ebenfalls eine tadellose Leistung ab.

    Nach ihrer beeindruckenden Leistung haben die Weinroten wieder den zweiten Tabellenplatz inne und befinden sich zusammen mit den Teams aus Ottobeuren und Ingolstadt weiterhin im Dreikampf um die Aufstiegsplätze. (zg)

    VfL Günzburg Gremmelsbacher, Machalova – Oberling (14/1), Müller (4), Harder (4), Aust (4), T. Stoll (3/1), Schaaf (3), Galgenmüller (2), D. Stoll (1/1), Mengele (1), Merditaj (1), Betzler, Deutschenbauer

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