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Das Glück ist mit den Bubesheimern

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Das Glück ist mit den Bubesheimern

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    Der Bubesheimer Angreifer Jochen Huber hat sich in dieser Szene aus der ersten Halbzeit durchgesetzt, die Augsburger Denis Becker und Sebastian Hoffmann können nur hinterherlaufen. Foto: Ernst Mayer
    Der Bubesheimer Angreifer Jochen Huber hat sich in dieser Szene aus der ersten Halbzeit durchgesetzt, die Augsburger Denis Becker und Sebastian Hoffmann können nur hinterherlaufen. Foto: Ernst Mayer Foto: Ernst Mayer

    Das Kontrastprogramm zur ausgelassenen Freude bei den Gastgebern servierten die Augsburger. Sie waren sieben Minuten vor dem Abpfiff aus dem Nichts heraus in Führung gegangen. Als ganz Bubesheim einmal zu mutig nach vorne rannte, hebelte Spielertrainer Klaus Köbler mit einem tiefen Pass die komplette Abwehr aus, der eben erst eingewechselte Andre Rauner lief allein aufs SCB-Tor zu und schob den Ball ganz entspannt ins lange Eck (83.).

    Das schien bereits der Sieg und hätte den Gästen noch einmal alle Chancen eröffnet, selbst auf den zweiten Platz nach vorne zu kommen. Doch es folgte zur Verwunderung der 570 Augenzeugen eine gewaltige Schlussphase, die jeden für die Magerkost der ersten 82 Minuten entschädigte. "Erst mit dem Gegentor haben wir die Handbremse gelöst", befand Mangold und er hatte Recht damit. Plötzlich waren seine Jungs voll da. Vom Anstoß nach dem 0:1 weg eröffnete sich Wagner eine gute Gelegenheit, doch er zögerte im Strafraum einen Tick zu lange. Das Tor zum Ausgleich ließ aber nicht lange auf sich warten. Sebastian Brosch brachte einen Freistoß von der linken Seitenlinie präzise nach innen, Rechtsverteidiger Kristoffer Ries stieg am höchsten und köpfte wuchtig ein (86.). "Danach entschied das letzte Quäntchen", kommentierte Köbler, als er nach dem Schlusspfiff des kleinlich, aber sicher pfeifenden Schiedsrichters Jürgen Warnck die Sprache wiedergefunden hatte.

    Dass ein Remis das logische und gerechte Ergebnis gewesen wäre, darüber waren sich alle Beobachter einig. Vor allem die Bubesheimer hatten in dieser Partie irgendwie ihre Frische der vergangenen Wochen verloren. All ihr Bemühen wirkte merkwürdig gehemmt. Das fußballerische Niveau war zweifellos da, die Beine wollten, die Köpfe ebenfalls, aber es klappte nicht so recht - auch, weil Augsburg jederzeit auf Augenhöhe spielte. Und so wurde dieser Hit ein Spiegelbild so vieler Spitzenspiele zuvor: Die Kontrahenten belauerten sich, wollten nur ja keine Fehler machen, gewannen die wichtigen Zweikämpfe in der Defensive und hielten sich vor allem in einer Zone zehn Meter links und rechts der Mittellinie auf.

    Bis Augsburg traf und Bubesheim aufwachte.

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