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Bundesliga: Suche nach „neuen Lösungen“

Bundesliga

Suche nach „neuen Lösungen“

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    Niko Hermann erwies sich in Schwetzingen als kompetenter Ersatz für den verletzten Daniel Jäger. Gegen Neuhausen soll das wieder klappen.
    Niko Hermann erwies sich in Schwetzingen als kompetenter Ersatz für den verletzten Daniel Jäger. Gegen Neuhausen soll das wieder klappen. Foto: Ernst Mayer

    Am Freitag um 17 Uhr empfängt der VfL Günzburg Bundesliga-Aufsteiger TSV Neuhausen/Fildern. Dabei muss Trainer Stephan Hofmeister aufgrund einiger Verletzungen wieder improvisieren.

    Der Drittliga-Nachwuchs aus dem Stuttgarter Umland ist großartig in die neue Runde gestartet. Zu Hause konnte gegen die HSG Konstanz und HG Saarlouis gewonnen werden, auswärts verlor der TSV nach lange offener Partie bei der HG Oftersheim/Schwetzingen mit 20:16. 4:2 Punkte bedeuten in der noch frühen Tabelle den beliebten sechsten Platz – freilich nur eine unbedeutende Momentaufnahme.

    Bei der Günzburger A-Jugend häufen sich derzeit die Unannehmlichkeiten. Krankheiten, Klassenfahrten und die Lösung von orthopädischen Problemen stehen im unerfreulichen Vordergrund. Lars Brauns Sprunggelenkverletzung erwies sich nach drei Wochen Pause als deutlich schwerwiegender als erhofft. Ein Orthopädie-Termin in Heidenheim und ein MRT in Stuttgart ergaben einen Haarriss im Knochen und eine Knochenmarksprellung. Da heißt es erst einmal abwarten. Daniel Jäger ist heute in Ulm erst beim Orthopäden und dann beim Radiologen. Am Freitag wird zudem Abwehrspezialist Max Schubert fehlen, und Jonas Lehr wackelt. Es wird also wieder eine neue und noch dünner besetzte Mannschaft an den Start gehen. Die Mannschaft wird jede Unterstützung von den Rängen gut gebrauchen können. „Bundesliga“ ist für den VfL-Nachwuchs so schon eine Herausforderung, Personal-Variablen stören zunächst einmal erheblich. Auf der anderen Seite gehören sie im Leistungssport dazu. Auch das muss die Mannschaft erst lernen. Gut, dass sie derzeit genügend Gelegenheit dafür bekommt; den Kopf in den Sand zu stecken ist das falsche Mittel, es ist die Stunde der „neuen Lösungen“. Die ersten 25 Minuten in Schwetzingen zeigten, dass es auch einmal ohne Daniel Jäger und Lars Braun geht, wenn es sein muss. Ersatzabwehrchef Niko Hermann lieferte hinten eine fast fehlerfreie Partie ab, erzielte im Angriff zwei Treffer und holte fünf Siebenmeter raus – eine „Jäger-Quote“. Die größte Lücke konnte also vorübergehend gut geschlossen werden. Diese Woche wurde im Training um weitere gute Lösungen gerungen. All das bringt ein Team auch voran und eröffnet den Ersatzspielern Chancen.

    Mit dem TSV kreuzten die Günzburger in der Bundesligaqualifikation zweimal die Klingen. Beim ersten Mal verlor das VfL-Team deutlich, beim zweiten Mal – es war das beste A-Jugend-Spiel der Saison – scheiterten die Weinroten in der Verlängerung und mussten nach Baunatal, während das Filder-Team direkt aufstieg. Das war damals auswärts in der Neuhauser Egelsee-Sporthalle, am Freitag kann dafür in der Rebaystraße Revanche genommen werden. Das ist trotz aller Schwierigkeiten das einzige sportliche Ziel. (zg)

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