Mit einer starken Angriffsleistung sicherte sich der VfL Günzburg durch ein 37:33 (18:15) gegen die SG Köndringen/Teningen seine Bundesligapunkte neun und zehn. Die Schwaben zogen damit mit den Südbadenern gleich. Nach dem Spiel verteilten glückliche Spieler Rosen an zufriedene Zuschauer. Über 300 Handballfans wollten die Begegnung trotz Traumwetter sehen.
Das letzte Heimspiel sollte trotz der Doppelbelastungen durch Einsätze im BOL-Team unbedingt gewonnen werden. Nur ein Sieg in der Rückrunde und der noch auswärts, wären zu wenig gewesen. Die Jungs wollten sich beim Publikum für die tolle Unterstützung bedanken. Das „Danke-Transparent“ war eine nette Geste, geplantes Geschenk waren aber „Zwei Bundesligapunkte“.
Der VfL legte los wie die Freiwillige Günzburger Feuerwehr. Bis zum 9:6 hatte die Allzweckwaffe Daniel Jäger bereits fünf seiner sieben Treffer erzielt. Die Spielgemeinschaft hatte aber mit Pascal Bührer den Torschützenkönig der vergangenen Saison in ihren Reihen, der mit seiner Wurfgewalt und schlauen Kreisanspielen sein Team in Schlagdistanz hielt. Manndeckung gegen den Torjäger und die Hereinnahme von Gegenstoßspezialist Philipp Nief bescherte eine 18:15-Halbzeitführung. Der VfL wirkte erstmals in der höchsten deutschen Spielklasse überlegen.
Das spiegelte die zweite Halbzeit wieder. Obwohl munter durchgewechselt wurde, ging die spielerische Linie nie verloren. Beim 29:20 war das Spiel entschieden. Ganz am Ende gelang den Gästen noch eine Resultatsverbesserung. Da es in vierzehn Tagen zu Tabellenschlusslicht Bietigheim geht, ist der zehnte Platz in Reichweite. (zg)
VfL Günzburg Rösch, Ziegler, Nief (9/3), Jensen (5), Jahn (5), Buck, Schubert (2), Barthel (3), Jäger (7), Groß (1), Lehr (2); Majsai (1), Staiger (2/1)