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Bezirksoberliga: Siegen oder absteigen

Bezirksoberliga

Siegen oder absteigen

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    Sucht Unterstützung für den Blick nach vorne: Kristoffer Ries.
    Sucht Unterstützung für den Blick nach vorne: Kristoffer Ries. Foto: Foto: Ernst Mayer

    Bubesheim Am Ende einer Fußball-Spielzeit kommt es nicht wirklich darauf an, ob es einer Mannschaft an Qualität oder an Cleverness fehlte. Auch der (meistens schwer messbare) Wahrheitsgehalt von Verschwörungstheorien aller Art ist unwichtig. Relevant ist allein: Reichen die Punkte, um das gesteckte Ziel zu erreichen, oder reichen sie nicht? Und weil das so ist, reduziert sich der Auftritt des akut abstiegsbedrohten Bezirksoberligisten SC Bubesheim beim ebenfalls schwer gefährdeten TSV Marktoberdorf aus Sicht der Gäste auf die simple Formel „Siegen oder absteigen“. Anpfiff zu diesem Krimi um die sportliche Zukunft beider Vereine ist heute Abend um 18.30 Uhr.

    Die Marktoberdorfer haben sich in ihrem Bemühen, die Klasse zu halten, zuletzt als Betonmischer erster Güte präsentiert. Mit einem Torverhältnis von 1:0 holten sie aus den zurückliegenden drei Partien fünf Punkte – selbst italienische Nationalmannschaften aus längst vergangenen Tagen würden bei dieser Bilanz vor Neid erblassen. Weil es so gut funktioniert hat und weil den Gastgebern heute ein torloses Unentschieden wie ein gefühlter Sieg vorkommen wird, dürfte die Taktik der Allgäuer für das Heimspiel vorgezeichnet sein.

    Die Bubesheimer werden’s zur Kenntnis nehmen. Sie können sich den Luxus, mit einem Punkt zufrieden zu sein, heute sowieso nicht mehr leisten. Die Verantwortung dafür trägt die Elf von Trainer Gursel Purovic zu größten Teilen selbst. Zwar legte die Mannschaft im April einen hübschen Zwischenspurt hin, doch kaum war der Mai angebrochen, sorgte sie vor allem beim Gegner für Wonne. Aus lauter Furcht, das Brot könnte mit der Butterseite auf den Boden fallen, warfen die Bubesheimer zweimal hintereinander gleich die ganze Stulle in den Dreck. In den Spielen beim TSV Schwaben Augsburg und beim FC Sonthofen ernteten sie deshalb nur einen Zähler. Sechs hätten es sein können (und angesichts der Lage sein müssen).

    Dann eben heute, sagt der Kämpfer in Purovic. Und es wird an ihm liegen, das der Mannschaft zu vermitteln – im richtigen Maß zwischen Mut machen und Konzentration einfordern. Er versucht es mit Worten wie diesen: „Wir spielen tollen Fußball, aber wir müssen es hinkriegen, die Punkte mitzunehmen.“

    Große Hoffnungen legt er auf Angreifer Jochen Huber, der nach längerer Verletzungspause auf dem Weg zurück zu alter Stärke ist. Personell hat Purovic keine ernsthaften Sorgen; fraglich ist allein der Einsatz des zuletzt angeschlagenen Uwe Raßbichler.

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