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Bezirksoberliga: Ichenhauser Handballer kurz vor Abstieg

Bezirksoberliga

Ichenhauser Handballer kurz vor Abstieg

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    Zwei Siege und eine Niederlage gab es am Wochenende für die Bezirksoberliga-Handballer aus dem nördlichen Landkreis Günzburg.

    Ichenhausen Einer der letzten Versuche, den Hals aus der Abstiegsschlinge zu ziehen, ist dem SC Ichenhausen in Wittislingen misslungen. Der ehemalige Ichenhausener Trainer und Torwart Andreas Biller, jetzt Spielertrainer bei der gastgebenden HSG, brachte es nach dem Spiel auf den Punkt: „Ich weiß, wie sie spielen, und darauf haben wir uns eingestellt.“ Biller wurde für dieses Vorgehen nach einem klaren 34:22 mit zwei Punkten belohnt.

    Beim SCI hingegen stellen sich die Verantwortlichen die Frage, warum sich ihre Schützlinge nicht auf eine Umstellung auf ein modernes Handball-Spielsystem einlassen. Von Spielbeginn an war die HSG Lauingen/Wittislingen die spielbestimmende Mannschaft, den Königsblauen gelang der Zugriff in der Abwehr nicht, nur SCI-Keeper Brucker verhinderte Schlimmeres. Die Offensive war geprägt von technischen Fehlern, hier erreichten viele Zuspiele nicht den eigenen Mitspieler. Selbst in doppelter Unterzahl wirkte das Ichenhausener Spiel konzeptlos. Anstatt mit schnellem Spiel Druck auf die generische Abwehr zu machen, verzettelte man sich in Einzelaktionen mit schwachen Abschlüssen. Einzig Routinier Istvan Walczer lief zur Höchstform auf, mit wuchtigen Distanzwürfen aus dem Rückraum netzte er viermal ein. Nach dem Wochenende stehen die Königsblauen auf dem vorletzten Platz, nur durch Schützenhilfe wäre ein Abstieg abwendbar.

    SC Ichenhausen Prünstner, Ahrens, Schubert (1), Walczer (4), Unger (5), Englet, F. Hornung (1), Yapicioglu (1), M. Hornung (2), Lindner (3), T. Hornung (5/3), Brucker

    Leipheim Trotz der 27:23 (15:11)-Heimniederlage gab es mit dem Schlusspfiff Lob und Beifall für die Leipheimer Handballerinnen. Gerade sieben Feldspielerinnen konnten die Güssen gegen den Titelaspiranten TSV Haunstetten III aufbieten. Die körperlich weit überlegenen Gäste begannen sofort mit einem druckvollen Angriffsspiel und nach diesem furiosen Start hätte niemand einen Cent auf Leipheim gesetzt. Doch der Tabellenfünfte ließ sich nicht einschüchtern und glich jeweils durch Chirvasa (2), Marina Gruber, Wolf und Pointner aus. Stephanie Pointner war es dann auch, die in der 20. Spielminute wiederum den Gleichstand zum 8:8 erzielte. Dann aber machte sich die personelle Unterbesetzung bemerkbar. Während die Güssen im Angriff einige Chancen vergaben, konterten die Gäste eiskalt und bauten ihren Vorsprung bis zur Pause auf 11:15 aus.

    Nach dem Seitenwechsel waren es dann wieder Chirvasa, Pointner und Wolf, die den VfL durch schöne Treffer im Rennen hielten. Doch trotz allem Einsatz, näher als bis auf drei Treffer sollten es die Güssen gegen die routinierten Gäste nicht mehr schaffen.

    Als in der 40. Minute Torfrau Jule Leixenhofer mit einer Knieverletzung ausschied und Carolin Gruber ebenfalls angeschlagen pausieren musste, streifte sich die als Betreuerin eingesetzte Iris Schäfer ein Trikot über und erzielte sofort einen Anschlusstreffer für den VfL. Dennoch kam ein kleiner Bruch ins Spiel der Leipheimerinnen und die Gäste zogen mit sieben Toren vorentscheidend davon. Aber die Güssen steckten nicht auf und erzielten durch Pointner (2) und Schweier die letzten drei Tore der Partie zum 23:27-Endstand.

    VfL Leipheim Baur, Luxenhofer; Celik (2), M. Gruber (2), Schweier (2), Chirvasa (3), Schäfer (1), C. Gruber (3), Pointner (8)

    Günzburg II Den endgültigen Klassenerhalt in der Bezirksoberliga gesichert hat die Damenreserve des VfL Günzburg beim VSC Donauwörth. Der abgeschlagene Tabellenletzte musste mit schmaler Besetzung antreten, hielt aber dennoch zu Beginn gut mit. Nach VfL-Führung konnte der VSC in der ersten Viertelstunde vier Mal ausgleichen und schließlich sogar mit 8:7 in Führung gehen (16.).

    Erst kurz vor der Pause konnte Günzburg II sich ein wenig absetzen (12:15). In der Kabine hatten die VfL-Trainer Philipp Rembold und Bernd Rieger die richtigen Worte gefunden. Die Gäste bauten kontinuierlich ihren Vorsprung aus. Donauwörth kämpfte, kam aber nicht mehr ran, sodass am Ende ein 24:29 für Günzburg zu Buche stand. (zg)

    VfL Günzburg II Rösch (1), Grimm (2), Stoll (4), Eisenkolb, Gelfert, Lattka, Brenner, Beck, Leix (2), Jorga (5), Feik (8), Deutschenbauer (7),

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