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Bezirksoberliga: Ein unverhoffter Hauch von Frühling

Bezirksoberliga

Ein unverhoffter Hauch von Frühling

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    Einen schöneren Vertrauensbeweis kann ein Fußballer seinem Trainer kaum bieten: Nach seinem Treffer zum 2:1 läuft Sascha Wagner schnurstracks zu Gursel Purovic und drückt sich in inniger Umarmung an ihn.
    Einen schöneren Vertrauensbeweis kann ein Fußballer seinem Trainer kaum bieten: Nach seinem Treffer zum 2:1 läuft Sascha Wagner schnurstracks zu Gursel Purovic und drückt sich in inniger Umarmung an ihn. Foto: Foto: Radoslaw Polizio

    Bubesheim Noch ist es viel zu früh zum Jubeln, doch der vor einigen Wochen noch so leblos auftretende SC Bubesheim hat den Kampf um den Klassenerhalt inzwischen wenigstens nachhaltig angenommen. Im Kellerduell gegen den BCA Oberhausen schaffte der heimische Fußball-Bezirksoberligist am Freitagabend einen klaren 5:1-Heimsieg. Der dritte Erfolg in Serie war vollauf verdient, da die Elf von Trainer Gursel Purovic die deutlich besseren Ideen anbot, vor allem aber viel hungriger auf den Erfolg war. Der Coach lobte die Seinen hinterher: „Die Mannschaft hat phasenweise gezeigt, was in ihr steckt – und fünf Tore haben wir auch lange nicht mehr gesehen beim SCB.“

    Die Gastgeber überraschten mit einer Dreierkette in der Abwehr – eine Variante, die sie so schon beim jüngsten Erfolg in Nördlingen gespielt hatten. Die taktische Maßnahme verdeutlichte gleichzeitig die gewünschte Spielrichtung: Nach vorne sollte es vor allem gehen. Doch die Gäste machten dem SCB in der Anfangsphase einen Strich durch die Rechnung. Sie präsentierten sich hellwach und nutzten die anfänglichen Abstimmungsprobleme beim SCB zur Führung: Nach einem Querschläger zog Holger Eweka aus 19 Metern volley ab und Torwart Benjamin Sandmann blieb nur noch Zeit, dem schnurgerade ins Eck rauschenden Ball hinterher zu schauen (10.). Purovic konnte es kaum fassen: „Ich habe vor dem Spiel immer wieder gesagt, wir dürfen nicht lässig sein. Und dann rennen wir wieder einem Rückstand hinterher.“

    Die Bubesheimer benötigten zehn Minuten, um die Fesseln der Abstiegsangst abzustreifen. Dann aber drückten sie mächtig nach vorne, versuchten jederzeit das Beste aus ihren spärlichen fußballerischen Möglichkeiten zu machen und nach mehreren ordentlichen Versuchen gelang ihnen auch das inzwischen verdiente 1:1. Thomas Sojka erwischte einen weiten Ball kurz vor der Grundlinie, passte ebenso scharf wie präzise in die Mitte und der mitgelaufene Sascha Wagner drückte die Kugel über die Linie (34.). Jetzt war der SCB endgültig am Drücker. Als BCA-Oldie Giuliano Papa den für ihn viel zu schnellen Antonio Saccotelli im Strafraum fällte, war Schiedsrichter Stefan Treiber vermutlich der einzige Augenzeuge, der in dieser Szene kein strafstoß-würdiges Foul erkannte (38.). Doch das 2:1 war nur aufgeschoben: Wieder flankte Sojka von rechts in die Mitte, wieder stand Wagner goldrichtig. Zunächst köpfte er den Ball an den Pfosten, doch dann setzte er konsequent nach und versenkte das Ding im Netz (41.).

    Kurz vor der Pause gab’s noch eine Schrecksekunde: Als Esat Yaz verdeckt abzog, musste Sandmann schön und weit fliegen, um das zweite Gegentor zu verhindern. Die Szene weckte die Gäste auf und sie machten nach Wiederanpfiff Druck. Zwei brenzlige Situationen musste der SCB überstehen, doch dann befreite er sich und baute seinen Vorsprung mit der ersten gelungenen Aktion nach dem Seitenwechsel aus. Diesmal spielte Wagner den Ball auf Sojka, der überlegt einnetzte (52.). Kurz danach hätte schon der Deckel auf dem Heimsieg sein können, doch Saccotelli machte es beim Foulelfmeter zu genau und schoss den Ball an den Pfosten (58., Benny Reinhardt hatte Sojka gelegt).

    Gegen nun aufsteckende Gäste hätte der SCB das Resultat noch in schwindelerregende Höhen schrauben können, doch er begnügte sich mit zwei weiteren, schön herausgespielten Toren durch Michael Grötzinger (74.) und Saccotelli (78.).

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