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Bezirksoberliga: Bubesheim tritt auf der Stelle

Bezirksoberliga

Bubesheim tritt auf der Stelle

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    Wieder einmal haderte der SCB (von links: Jochen Huber und Sebastian Brosch) mit dem Schiedsrichter. Vor dem 1:2 reklamierte der Bezirksoberligist auf Abseits, um dann kurz vor Schluss noch einen zweifelhaften Elfmeter gegen sich zu erhalten.
    Wieder einmal haderte der SCB (von links: Jochen Huber und Sebastian Brosch) mit dem Schiedsrichter. Vor dem 1:2 reklamierte der Bezirksoberligist auf Abseits, um dann kurz vor Schluss noch einen zweifelhaften Elfmeter gegen sich zu erhalten. Foto: Foto: axe

    Mindelheim SCB-Coach Gursel Purovic hat eigentlich nicht viel mit Louis van Gaal gemeinsam. Die Gefühlswelt nach der 2:3-Niederlage seines Teams beim TSV Mindelheim dürfte dennoch der des Bayern-Trainers nach dem Champions-League-Aus gegen Inter Mailand nahe gekommen sein. Zu ähnlich verloren der in der Bezirksoberliga abstiegsbedrohte SCB und der mit Stars gespickte FCB.

    Denn wie schon die Bayern gegen Inter hatten die Bubesheimer ihren Gegner eigentlich im Sack. Mit 2:0 führte der SCB, hatte kaum eine gefährliche Situation vor dem eigenen Tor zu überstehen und stattdessen erstklassige Konterchancen. „Es ist tragisch, wenn man so ein Spiel verliert“, sagte Purovic nach dem Spiel. Denn mit drei Toren in der letzten Viertelstunde drehte der TSV Mindelheim das Spiel zu seinen Gunsten und gewann schließlich mit 3:2.

    Dabei zeigte der SCB über weite Strecken der Partie eine ganz starke Leistung. Konzentriert in der Defensive ließen Sebastian Brosch und Thorsten Menck in der ersten Halbzeit fast keine Torchancen der Gastgeber zu. Ein einziges Mal blitzte das schnelle Kombinationsspiel des TSV auf – und prompt zappelte der Ball im Netz. Doch Florian Siegwart stand zum Zeitpunkt der Hereingabe knapp im Abseits.

    Ganz anders der SCB. Vor allem die quirligen Antonio Saccotelli und Arton Berisha stellten den TSV vor Probleme. Der Lohn der Mühen: die 1:0-Führung in der 29. Minute. Ein verunglückter Torschuss von Berisha landete bei Jochen Huber. Der stand so frei im Strafraum, dass er sich aus zwölf Metern die Ecke aussuchen konnte. Er entschied sich für die linke und traf zum 1:0. Was ihm zunächst noch verwehrt blieb, holte Berisha kurz vor der Halbzeit nach. Aus dem Getümmel heraus drosch er das Leder unter die Latte zum 2:0 für Bubesheim.

    Nach der Pause schien alles wie gehabt weiterzulaufen. Der SCB stand defensiv gut und setzte immer wieder die berühmten Nadelstiche. Doch hier zogen die ersten Parallelen zum Champions-League Auftritt der Bayern auf. Denn wie kläglich Bubesheim seine drei, vier Konterchancen versemmelte, erinnerte schon an Ribéry, Gomez und Co.

    Die Quittung kam in Person von Andreas Dillitz. In der 60. Minute eingewechselt, wurde der Stürmer zum Bubesheimer Schreckgespenst. Seinen ersten Schuss konnte SCB-Keeper Simon Zeiser nur abprallen lassen – Torjäger Philipp Siegwart schob zum 1:2 ein (74.). Fünf Minuten später flankte Dillitz auf Florian Siegwart – 2:0. Das Spiel war gedreht.

    Dass der SCB am Ende sogar ganz ohne Punkte dastand, lag an einer strittigen Schiedsrichterentscheidung. Ein langer Ball in den Strafraum sprang Sascha Wagner an den Arm – Elfmeter. Thomas Kobold schnappte sich den Ball, verwandelte sicher zum 3:2 und sorgte damit dafür, dass sich Purovic wie Louis van Gaal fühlen durfte.

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