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Bezirksliga: Zwei lachende und zwei weinende Augen

Bezirksliga

Zwei lachende und zwei weinende Augen

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    Ausgeglichen: Der Günzburger Benedikt Megyes (rechts) und der Wertinger Maximilian Beham sind fast gleichzeitig am Ball. Das Duell endete 1:1.
    Ausgeglichen: Der Günzburger Benedikt Megyes (rechts) und der Wertinger Maximilian Beham sind fast gleichzeitig am Ball. Das Duell endete 1:1. Foto: Georg Fischer

    Nein, es war kein guter Spieltag für die drei heimischen Fußball-Bezirksligisten. Der TSV Ziemetshausen verlor beim FC Stätzling 1:2. Die Elf von Trainer Markus Deibler steckt nun mitten in einem unteren Tabellendrittel, das bereits Respektabstand zum Mittelfeld der Rangliste aufweist. Ebenfalls dort unten befindet sich der SC Bubesheim, der allerdings mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf die Partie beim TSV Hollenbach zurückblicken kann. Der FC Günzburg kam beim TSV Wertingen zu einem 1:1 und befindet sich weiterhin im sicheren Mittelfeld. Bis kurz vor Schluss lag das Team von Trainer Christoph Bronnhuber in Führung.

    (3:1): Das Unentschieden war das gerechte Resultat eines komplizierten Fußballspiels, in das die Unparteiischen um Schiedsrichter Jan Niklas Eichholz gleich mehrfach entscheidend eingriffen. In Unterzahl lagen die Bubesheimer zwischenzeitlich schon 1:4 hinten, ehe sie dank einer großartigen Willensleistung einen Zähler im Abstiegskampf ergatterten. Entsprechend kommentierte Abteilungsleiter Karl Dirr: „Klar muss ich dieses Resultat total positiv sehen.“

    Nachdem Hakan Polat die Gäste früh in Führung gebracht hatte (4.), gab’s gleich den ersten Aufreger. Das Tor von Samuel Fischer (24.) mündete nämlich in eine ausführliche Diskussion zwischen Schiedsrichter und Assistent. Der war offenbar mit sich selbst im Unklaren, ob dem Treffer eine Abseitsposition vorangegangen war, er hatte auch kein Tor signalisiert. Der nächste Aufreger ließ nicht lange auf sich warten. Nach einem Foulspiel an der Grundlinie rannte Hollenbachs Torwart Jozo Derek wie von der Tarantel gestochen aus seinem Strafraum und schubste Hakan Polat weg. Der revanchierte sich mit einem Rück-Schubser. Als Konsequenz erhielten der Keeper die Gelbe und der Angreifer die Rote Karte. Der Unparteiische soll hinterher sinngemäß ausgeführt haben, der Hollenbacher habe den Bubesheimer an die Brust gestoßen, während Polats Hände ein paar Zentimeter höher, am Hals, gelandet seien. Und weil es schon schlecht lief, gab’s noch einen Kann-man-geben-Strafstoß für Hollenbach, den Simon Fischer verwandelte (38.). Nach weiteren Treffern von Patrick Hoegg (45.+2) und erneut Simon Fischer (51.) stand es 4:1.

    Doch die Bubesheimer wehrten sich. Und sie kamen zurück. Mehmet Levet gelang per Elfmeter das zweite Tor (53.). Patrik Merkle stellte den Anschluss her (60.) und traf ein paar Minuten später auch zum Endstand (69.). (ica)

    (0:1): Der TSV Wertingen erkämpfte sich das Unentschieden durch einen Treffer von Marcel Mayr in der 88. Minute. Der späte Ausgleich war aufgrund guter Chancen im zweiten Durchgang auch verdient.

    Der komplette erste Durchgang war ausgeglichen. Die erste gute Möglichkeit sprang erst in der 37. Minute heraus. Marcel Mayr schoss aus 16 Metern, doch der starke Günzburger Keeper Matthias Möhnle wehrte den Ball zur Seite ab. Vier Minuten vor der Pause kam Günzburg etwas glücklich und aus dem Nichts zum Führungstreffer. Tobias Bader zog aus 20 Metern ab und der von Wertingens Andreas Kotter abgefälschte Ball landete unhaltbar für Sandro Scherl im Netz.

    Im zweiten Durchgang wurde Wertingen stärker und kam zu guten Chancen. Eine der besten besaß Kapitän Max Beham, der aus kurzer Distanz mit einem Kopfball an Möhnle scheiterte. Wertingens Trainer Christoph Kehrle stellte in der Schlussphase auf eine Dreierkette um. Nachdem zweimal Marcel Mayr und einmal Lukas Schwarzfischer das Ziel verfehlt hatten, gelang den Zusamstädtern doch noch der Ausgleichstreffer. Marcel Mayr setzte sich gekonnt im Strafraum durch und ließ Möhnle diesmal keine Chance. In der Nachspielzeit kam Günzburg noch zu einer guten Chance. Den Kopfball von Torjäger Maximilian Lamatsch wehrte Scherl stark ab. (AZ)

    (0:1): Einen glanzlosen und gleichzeitig wichtigen 2:1-Erfolg feierte der FC Stätzling. In Überzahl – Ziemetshausens Oleksandr Kvachov sah Gelb-Rot (59.) – drehten Mert Sert und Robin Widmann mit ihren Treffern die Partie.

    Der FC Stätzling begann temporeich, konnte sich aber genauso wie die Gäste keine Torchance erspielen. In der 16. Minute fiel dennoch der erste Treffer. Anstelle eines geordneten Stätzlinger Aufbauspiels landete der Ball beim Ziemetshauser Marco Schneider, der aus 18 Metern platziert ins untere Eck traf.

    Danach sahen die 100 Fans bis zur Halbzeitpause eine umkämpfte und zerfahrene Partie ohne spielerische Höhepunkte. Aufgrund der intensiv geführten Zweikämpfe waren erste Verwarnungen die Folge. Unter anderem sah Kvachov Gelb (42.).

    Der TSV Ziemetshausen kam deutlich besser aus der Kabine. Eine Freistoßflanke landete an der Querlatte des Stätzlinger Gehäuse und ein Kopfball fiel wenige Minuten später auf denselben Balken. Mit dem Feldverweis von Kvachov nahm die Partie dann die entscheidende Wende. In Überzahl drängte der FCS auf den Ausgleich. Mit viel Geduld ließ der Gastgeber die Kugel laufen, kam aber erst in der 70. Minute zu einem gefährlichen Abschluss. Der eingewechselte Widmann verfehlte per Direktabnahme nur knapp. Kurze Zeit später fiel dann der ersehnte Ausgleich. Sert behielt im Gewühl den Überblick und spitzelte den Ball ins Netz. Anschließend hatten die Gastgeber ein optisches Übergewicht. Nach einem Eckball traf der frei stehende Widmann aus kurzer Distanz zum 2:1 (83.). (bidi)

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