Bezirksliga Nord
Günzburg – TSV Gersthofen. (Anstoß: Sa. 15.30 Uhr). Mit dem TSV kommt heute Nachmittag ein Absteiger aus der Landesliga Südwest in den Auwald. Das Team hat nach dem Abstieg einen großen Wandel erfahren. 16 Akteure verließen die Schwarz-Gelben und genau so viele Spieler heuerten an. Prominentester Neuling beim TSV ist neben Spielertrainer Eduard Keil Mittelstürmer Nicolas Korselt. Spielertrainer Keil wechselte von der TSG Thannhausen zurück zu seinem Ex-Verein und Korselt kam vom Ligakonkurrenten TSV Wertingen. Der Angreifer schlug gleich richtig ein. Vier Treffer erzielte der Neuzugang in fünf Partien.
Die Offensive ist das Paradestück der Gersthofer. Zwölf Mal traf der Absteiger bisher ins Schwarze. Beim FC Günzburg dagegen ist die Defensivabteilung die größte Baustelle. 15 Gegentreffer aus fünf Partien sind zu viel. Das sieht auch Trainer Robert Nan so: „Wir wollen gegen Gersthofen weniger als drei Gegentore bekommen. Ziel sind natürlich drei Punkte.“ Die Defensivschwäche der Günzburger ist, laut Nan den vielen Ausfällen geschuldet: „Durch die vielen Wechsel hat der ganze Abwehrverbund nicht gepasst.“ Heute hat der FCG-Trainer aber wieder mehr Alternativen, als in den Wochen zuvor: Andreas Buchta ist nach seiner Verletzung wieder mit von der Partie. Daniel Kistner, Dardan Kelmendi und Kevin Türk kehren aus dem Urlaub zurück – alle sind Defensivkräfte und sollen die Abwehr stabilisieren. Robert Nan hat den TSV Gersthofen noch nicht gesehen, weiß aber, dass eine spielstarke Truppe auf seine Mannschaft treffen wird.
Bezirksliga Süd
Thannhausen – FC Wiggensbach (Anstoß: Sa., 15.30 Uhr) Letzter gegen vorletzter – dieses Spiel steht heute im Thannhauser Mindelstadion auf dem Plan. Für beide Teams steht einiges auf dem Spiel. Dem Sieger winkt der Anschluss ans hintere Mittelfeld. Für die TSG stehen in den kommenden Wochen schwierige Aufgaben bevor. Nach dem Duell mit dem FC spielen die Thannhauser gegen den FC Königsbrunn, BSK Olympia Neugablonz, Stätzling und Schwaben Augsburg. TSG-Trainer Özgür Halavart hofft darauf, dass seine Mannschaft den Schwung aus der guten Partie gegen den TSV Haunstetten mit ins Spiel gegen Wiggensbach nimmt. Nach den deutlichen Niederlagen zu Saisonbeginn hat sich die Defensive der TSG in Augsburg etwas stabilisiert. Hoffnung macht auch, dass die junge TSG-Truppe nach dem Rückstand gegen Haunstetten nicht aufgesteckt hat und zum verdienten Ausgleich kam.
Erkheim – TSV Ziemetshausen (Anstoß: So. 15 Uhr). Beim Tabellenfünften der vergangenen Saison muss der TSV Ziemetshausen am Sonntag antreten. Der TV Erkheim ist auch in dieser Spielzeit in der Spitzengruppe der Bezirksliga Süd zu finden. Nach fünf absolvierten Partien stehen die Allgäuer auf dem zweiten Platz. Zwei Siege, zwei Remis und eine Niederlage stehen bisher auf der Rechnung. Diese erste Saisonpleite fuhr der TV in der vergangenen Woche ein. Bei Aufsteiger DJK Ost Memmingen gab es ein 3:4. Der TSV Ziemetshausen wird auf ein eingespieltes Team treffen. Nur ein Akteur verließ die Erkheimer nach der Saison 2014/15. Ziemetshausen musste am vergangenen Sonntag auf Spielmacher Mesut Yildiz verzichten. Der Einsatz des Regisseurs ist auch diesmal fraglich.
„Wir machen keinen Ausflug nach Kempten, wir wollen dort etwas mitnehmen“, sagt der Mindelzeller Trainer Karl Kögel. Mit einem Erfolgserlebnis im Allgäu soll die Niederlage gegen den VfB Durach vom vergangenen Wochenende wettgemacht werden. „Das 0:2 gegen Durach war ganz einfach dämlich“, sagt Kögel. Dabei meint der Trainer vor allem die mangelnde Torausbeute aus ganz dicken Chancen. In Kempten kann Kögel wieder auf die Routine von Michael Wieser setzen. Der Stürmer ist aus dem Urlaub zurück und steht wieder zur Verfügung.
Karl Kögel hat sich über den Gegner informiert. Als entscheidende Akteure bei den Allgäuern hat der Mindelzeller Coach die beiden Innenverteidiger Erhan Erden und Christian Klose, Mittelfeldspieler Ertan Erden und Angreifer Matthias Simon ausgemacht. (ulan)