Der SC Ichenhausen bleibt auf dem Weg in die Fußball-Landesliga. Gestern Abend feierten die Königsblauen einen ungefährdeten 2:0-Erfolg über Dinkelscherben. Mit einem 5:5 im Kellerduell beim TSV Burgau hat sich derweil der SV Ettenbeuren aus der Liga verabschiedet. Nur bei einem Sieg beim bereits abgestiegenen Schlusslicht hätten die Kammeltaler noch theoretische Chancen auf den Klassenerhalt gehabt.
Beim Schützenfest in Burgau offenbarten beide Teams eklatante Abwehrschwächen. Schon nach drei Minuten gingen die Gäste in Führung. Torschütze war Benjamin König. Er jagte den Ball nach einer Ecke aus drei Metern unter die Latte. Auch das zweite Gästetor ging auf die Kappe von König. Er nutzte ein Missverständnis zwischen Keeper Marco Manzano und Baris Akinci. Lars Bernhardt traf auf der anderen Seite zum Anschluss (12.) und Valon Bellaqa konnte ausgleichen (23.). Das war’s zunächst mit Burgauer Erfolgserlebnissen, denn bis zur Pause schossen Michael Ruf (29. und 43.) sowie Marc Sirch eine 5:2-Führung für die Gäste heraus.
Nach dem Wechsel drängten dann die Markgräfler verstärkt auf das Gästetor. Nach dem 3:5 durch Bellaqa (58.) kamen die Gastgeber immer besser auf. Verdienter Lohn waren das 4:5 durch Bellaqa (78.) und schließlich der Ausgleich durch Fran Dashi (90.+2).
TSV Burgau Manzano (46. Niederhofer), Ali, Theer, Finelli, Bernhardt, Bellaqua, Germoni, Akinci, Hille, Nolde 46.Dashi), Thaqi (46. Newedel)
SV Ettenbeuren Lehnert, Burkhardt (64. Olesch), Frey, Chrsitel, König, S. Grüner, Krötzinger, Ruf (77. Brenner), Sirch, Gottwald, Kochlöffel (46. Ch. Grüner)
Einen Auftakt nach Maß erwischte der SC Ichenhausen. Schon in der zweiten Minute schoss Timo Pape den Ball aus acht Metern ins Tor. Pape hatte auch die zweite Großchance, doch sein Schuss strich knapp am Kasten vorbei (7.). In der 15. Minute stellte dann Stefan Selig per Kopf auf 2:0. Er war nach einer Ecke von Christoph Schiller erfolgreich. Bis zum Pausenpfiff hatten die Gäste keine Gelegenheit.
Auch in der zweiten Halbzeit waren Torchancen Mangelware. Der SCI blieb sehr konzentriert und erspielte sich insgesamt drei Gelegenheiten. Zunächst schoss Max Fiedler nach einer feinen Einzelleistung knapp vorbei (52.). Der ehemalige Dinkelscherber Sebastian Hofmiller verschonte seine Ex-Mitspieler und jagte den Ball aus zwölf Metern drüber (75.). Mit einem Freistoß an die Latte beendete Schiller in der Schlussphase die Chancen der Königsblauen.
Der nach einer Stunde erst eingewechselte Gästespieler Markus Zeller sah wegen wiederholten Foulspiels noch die Ampelkarte (87.).
SC Ichenhausen Zeiser, Kräutter, Selig, Hofmiller, Fabinger (68. Bademli), Grüner, Schiller, Pape, Fiedler (85. Brosch), Winzig, Cantürk (81. Lammer)
TSV Dinkelscherben Wenni, Geldhauser, Seibold, C. Zeller, Girr, Gschwilm (71. Hauser), Röller (60. M. Zeller), Wiener, Wink, Kubina, Hörtensteiner (60. Ibele)