Wichtige drei Zähler im Kampf um den Verbleib in der Fußball-Bezirksliga Süd hat der SV Mindelzell gegen den FC Kempten eingefahren. 2:1 gewann der Aufsteiger gegen die Allgäuer. Nach diesem Sieg haben die Mindelzeller den Anschluss ans Mittelfeld der Rangliste gefunden. Kempten dagegen rutschte nach der zweiten Niederlage gegen Landkreis-Teams hintereinander ganz tief in den Abstiegsstrudel. In der berichtigten Tabelle (die Punkte aus den Partien gegen die TSG Thannhausen werden gelöscht) steht der FC Kempten jetzt mit 17 Punkten auf dem 15. Platz, Mindelzell hat ebenfalls 17 Zähler und ist auf Rang 14.
Die Platzherren verschliefen die Anfangsphase. In der fünften Minute nutzte Armin Rausch einen Abwehrfehler und traf zur Kemptener Führung. Nach diesem Gegentor wachten die Mindelzeller aber schnell auf und übernahmen das Kommando. Christian Lachenmayer vergab in der 15. und 26. Minute zwei gute Gelegenheiten. 13 Minuten nach der Pause krönte der 19-jährige Andreas Ramp seine tolle Leistung mit dem Ausgleichstreffer. Ramp hatte zehn Minuten nach seinem Tor Pech. Er traf mit einem tollen Schuss nur den Pfosten. Philipp Miller und Benjamin König ließen in der Folge gute Gelegenheiten liegen. Mindelzell blieb weiterhin voll am Drücker. Die Platzherren wurden immer wieder von Ramp und den ebenfalls stark spielenden Kevin Jaut und Eduard Thommy nach vorne getrieben. Thommy leitete auch den Siegtreffer ein. Er setzte sich auf der rechten Seite durch, passte nach innen und Karl Frieß vollstreckte zum 2:1.
Drei Spieler erlebten das Ende der Partie als Zuschauer. Die Mindelzeller Benjamin König und Philipp Miller sahen in der Schlussphase jeweils die Ampelkarte. Der Allgäuer Andreas Merk kassierte in der 90. Minute blank rot.
Abteilungsleiter Michael Müller war natürlich gut gelaunt und sagte: „Nach den Hiobsbotschaften aus der vergangenen Woche – dem langfristigen Ausfall von Manuel Baur und dem Rückzug der TSG Thannhausen – war dieser Sieg eminent wichtig.“ (ulan)
SV Mindelzell Sax, Kitzler, Wild (70. Wieser), Jaut, Miller, Frieß, Dischl, König, Lachenmayer (67. Geldhauser), Ramp (70. Strobel), Thommy