Langsam wird’s eng für den FC Günzburg. Der Fußball-Bezirksligist verlor am Samstag sein Heimspiel gegen den TSV Nördlingen II 1:3 (1:1) und verpasste die Chance, sich wenigstens ein bisschen von den Abstiegsplätzen der Gruppe Nord zu lösen.
Der erste Höhepunkt der Partie war ein Missgeschick zulasten der Gastgeber. Benjamin Wahl unterlief vor 60 Zuschauern im Auwaldstadion ein Eigentor (25.). Verloren war damit noch lange nichts, zumal Günzburgs verlässlichster Torschütze, Maximilian Lamatsch, noch vor dem Seitenwechsel den Ausgleich herstellte (41.).
Dennoch: Günzburgs Sportleiter Steffen Hasenfus hatte schon bis dahin „definitiv eine schwache Leistung“ der Seinen ausgemacht und sich mehrfach gefragt, warum das Team derart schwankend in seinen Leistungen ist. Nach dem Schlusspfiff von Schiedsrichter Leonhard Schramm sollte Hasenfus dann einräumen: „Am Ende des Tages haben wir verdient verloren.“
Den Weg zum Sieg ebnete den Riesern ein Foulelfmeter, der einerseits klar und andererseits einfach clever rausgeholt war. Moritz Taglieber ließ sich die Chance vom Punkt nicht entgehen (62.).
Günzburg zerfiel ein bisschen in Einzelteile, konnte keine Geschlossenheit herstellen und schaffte es deshalb auch nicht, den Rückstand ein weiteres Mal wettzumachen. Aus Sicht von Spielertrainer Christoph Bronnhuber fehlte seinem Team die Griffigkeit. „Die Frage nach dem Warum gilt es zu lösen“, sagte er. Julian Bosch machte mit dem Treffer zum 1:3 den Deckel auf den Nördlinger Erfolg. (ica)
FC Günzburg Kuchenbaur, Bader (53. Nerdinger), Megyes, Hepp, Casamayor-Bell, Wahl (53. Deibler), Fuchs, Wachs (84. Kelmendi), Bergmair (84. Nolde), Bronnhuber, Lamatsch