Plötzlich steht der TSV Ziemetshausen in der Tabelle der Fußball-Bezirksliga Nord richtig gut da. Seit den zwei Niederlagen zum Saisonauftakt präsentiert sich die Elf von Trainer Rainer Amann in stetig ansteigender Form. Gestern Abend gab’s im Derby gegen den TSV Dinkelscherben einen nie gefährdeten Heimsieg, der am Ende mit 4:1 (2:0) auch verdientermaßen deutlich ausfiel.
300 Zuschauer sahen ein spielerisch gutes Nachbarschaftsduell. Die Gastgeber hatten in der kompletten ersten Halbzeit deutlich mehr Anteile und auch mehr Torchancen. Entscheidend war letztlich, dass sie in der Vorwärtsbewegung 90 Minuten lang präsent blieben und in Adnan Akyel sowie Daniel Bobitiu zwei Offensivspieler hatten, die in der Dinkelscherber Hintermannschaft immer Betrieb machten. Selbst durch zwei verletzungsbedingte Wechsel, die taktische Umstellungen erzwangen, ließ sich der Gastgeber auf seinem Weg zum Heimsieg nicht beirren. Die 2:0-Pausenführung ging demnach auch völlig in Ordnung. Nachdem Stefan Mayer bis zur Grundlinie durchgelaufen und präzise geflankt hatte, musste Bobitiu den Ball aus kurzer Distanz nur noch einschieben (33.). Das zweite Tor war beinahe eine Kopie des ersten. Diesmal gab Bobitiu den Ball nach innen und Akyel hatte keine Mühe zu vollenden (41.).
Im zweiten Durchgang hatten zunächst die Gäste die besseren Szenen. Thomas Kubina hätte die Sache direkt nach Wiederanpfiff richtig spannend machen können. Torwart Julian Walter parierte seinen Versuch aber hervorragend (46.). Anschließend verpassten erneut Kubina (64.) sowie Dominik Mayr (66.) den Anschluss.
Treffsicherer präsentierten sich wieder die Ziemetshauser. Andreas Endres besorgte mit seinem zweiten Saison-Tor das 3:0 (75.). Als Gäste-Angreifer Kubina dann auch noch die Ampelkarte sah (77.), war die Sache durch. Das Dinkelscherber Ehrentor – Christian Wink verwandelte einen von Andre Bettighofer verursachten Handelfmeter (83.) – kam zu spät, um wirklich Hoffnung zu erzeugen, zumal Mesut Yildiz auf Zuspiel von Akyel in der dritten Minuten der Nachspielzeit noch das Tor zum Endstand gelang.
Das Schiedsrichtergespann um den Unparteiischen Erdinc Demiray (Memmingen) leitete die Partie jederzeit souverän.
TSV Ziemetshausen Walter – A. Endres (84. Seidel), F. Klimm (20. Bettighofer), Mader, Hillenbrand, S. Endres, Yildiz, Akyel, Mayer (40. M. Klimm), Bobitiu, Asik
TSV Dinkelscherben Wenni – Girr, Geldhauser (60. Mayr), Hörtensteiner, Gschwilm, Berchtenbreiter, Zeller (67. Kugelbrey), Seibold (54. Mayrock), Wink, Kubina, Uilacan