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Bezirksliga: Großartiges Ende einer langen Leidenszeit

Bezirksliga

Großartiges Ende einer langen Leidenszeit

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    Praktisch immer den berühmten Schritt schneller am Ball waren die Günzburger (hier der zweimalige Torschütze Maximilian Lamatsch) in Affing.
    Praktisch immer den berühmten Schritt schneller am Ball waren die Günzburger (hier der zweimalige Torschütze Maximilian Lamatsch) in Affing. Foto: Melanie Nießl

    Hand aufs Herz: Wer hätte sich ernsthaft vorstellen können, dass sich die Fußballer des FC Günzburg beim FC Affing nicht nur durchsetzen, sondern mit einem 5:1-Erfolg sogar regelrecht triumphieren würden? Die Mannschaft, die zuletzt elf Treffer in drei Bezirksligapartien kassierte, zeigte diesmal nur eine gravierende Schwäche in der Defensive, die zum 1:0 führte. Danach aber präsentierten sich die Gäste in einer Verfassung, wie man sie dem Vorletzten der Tabelle nie und nimmer zutrauen konnte. Auch die vielen Günzburger Fans rieben sich höchst erfreut die Augen.

    Beim FCA läuten dagegen die Alarmglocken. Denn nicht allein das nackte Resultat verdeutlicht die Misere, sondern auch die Spielweise und das frühe Aufstecken.

    Dabei hatte die Partie ganz im Sinne der Gastgeber begonnen. Doch die Antwort auf das 1:0 durch Maximilian Schacherl ließ nicht lange auf sich warten. Nach einem schnell ausgeführten Freistoß traf Christoph Wachs von der rechten Seite. Dieses war der erste Streich, der zweite folgte fünf Minuten später. Christoph Bronnhuber, der Spielertrainer, war aus wenigen Metern erfolgreich. Das Unheil aus Affinger Sicht hatte längst seinen Lauf genommen. Mit einem Flachschuss aus 25 Metern erhöhte Maximilian Lamatsch.

    1:3 zur Pause - da sollte eigentlich eine Reaktion zu Beginn der zweiten Hälfte kommen. Wieder ein gravierender Irrtum. Bronnhuber nutzte einen kapitalen Abwehrschnitzer zum vierten Treffer (49.). Jetzt war allen Zuschauern klar, dass der Sieg nur an die Gäste gehen konnte, die zuletzt dreimal verloren hatten. Am Ende traf Lamatsch erneut (82.).

    „Heute habe ich an meiner Mannschaft nullkommanull auszusetzen“, betonte Gästecoach Christoph Bronnhuber. Und weiter: „Ich bin absolut zufrieden. Hoch verdient, auch in dieser Höhe. Das 1:0 haben wir hergeschenkt.“ Ansonsten aber zeigte der FCG eine erstklassige Vorstellung. Dass auf die Abwehr diesmal Verlass war, was sicher als Fundament für diesen Coup zu werten war, erklärte Bronnhuber so: „Wir waren griffiger in den Zweikämpfen. Wir waren ballsicherer.“ Und dann atmete er tief durch: „War eine lange Leidenszeit.“

    Ganz andere Töne schlug verständlicherweise sein Affinger Kollege Tobias Jorsch an: „Eine reine Katastrophe! Dass du dich so präsentierst, ist eine Frechheit. Da haben viele noch nicht kapiert, um was es geht“, wetterte er.

    FC Günzburg Kuchenbaur, Deibler (76. Bergmair), Nolde, Hepp, Megyes, Fuchs (66. Bandlow), Wahl, Bader (73. Nerdinger), Wachs, Bronnhuber, Lamatsch

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