Die schwarze Serie des TSV Ziemetshausen hält an. Gegen Spitzenreiter TSV Meitingen gab es vor 200 Zuschauern eine 1:2-Niederlage. Damit wartet der Fußball-Bezirksligist seit mittlerweile sechs Spielen auf einen dreifachen Punktgewinn. Vielleicht lag es auch daran, dass die Emotionen noch während dieser Partie extrem hochkochten und fast eskalierten.
Schon während des Spiels wurden diverse Nickeligkeiten und böse Worte zwischen den Gästen und den Einheimschen auf und neben dem Platz ausgetauscht. Ein Gästespieler, Denis Buja, zeigte den Zuschauern sogar den Stinkefinger. Nach dem Schlusspfiff gingen die Streitereien unvermindert weiter. Die Ziemetshauser reklamierten, dass ein Meitinger Spieler einem der Ihren einen Kopfstoß verpasst habe. Im Kabinengang kam es nach Darstellung beider Seiten daraufhin noch zu einer größeren Rudelbildung und weiteren bösen Worten von beiden Seiten.
Fußball wurde nebenbei auch gespielt: Die Hausherren bestimmten im ersten Durchgang die insgesamt ausgeglichene Partie leicht, kamen aber nicht zu vielversprechenden Torchancen. Im zweiten Durchgang führte ein umstrittener Handelfmeter zur Gästeführung. Nach einem Eckball sprang die Kugel an die Hand eines TSV-Akteurs, was Schiedsrichter Senol Kanat als Regelverstoß wertete. Arthur Fichtner überwand Torwart Julian Walter vom Strafstoßpunkt (58.). Nur eine Minute später zog der Unparteiische weiteren Unmut der Heimfans auf sich, als er Adnan Akyel wegen eines aus ihrer Sicht harmlosen Fouls mit Gelb-Rot vom Platz stellte (59.). Etwas Freude brachte dann das Ausgleichstor, ein schöner 18-Meter-Schuss von Mesut Yildiz (63.). Die Meitinger verloren ihrerseits Benjamin Hoff, der ebenfalls aus eher nichtigem Anlass mit Gelb-Rot vom Platz musste (75.).
Den Siegtreffer markierte in der 87. Minute Denis Buja, der den Ball nach einem Freistoß von Martin Winkler in die Maschen verlängerte und sicherstellte, dass sein Team weiter ungeschlagen bleibt. (adi)
TSV Ziemetshausen Walter – F. Klimm, Mader, Hillenbrand, Endres, Yildiz, M. Klimm, Akyel, Mayer, Bobitiu (84. Schubert),