Ichenhausen Ein Landkreis-Duell mit einer besonderen Vorgeschichte steht am Sonntag im Ichenhauser Hindenburgpark an. SCI-Spieler Alkan Kayahan ist seit dem 11. Oktober wieder spielberechtigt. Der 21-jährige Fußballer war vom Sportgericht dafür bestraft worden, dass er eine Spielberechtigung für zwei Vereine beantragt hatte. Kayahan unterschrieb vor der aktuellen Bezirksliga-Runde beim TSV Burgau und beim SC Ichenhausen.
Dass der ehemalige Dillinger nun ausgerechnet gegen den TSV Burgau wieder spielen darf, ist kurios. SCI-Trainer Oliver Schmid wird den Angreifer zumindest in seinen Kader berufen. „Ob er von Anfang an spielen wird, ist noch nicht klar“, formuliert Schmid vor dem Spiel des Spitzenreiters gegen den Tabellenvierten.
Schmid übernahm den SCI nach dem Rücktritt von Hans Borchert am 14. September und sagte damals mit Hinweis auf seine berufliche Belastung: „Jetzt werden wir sehen, ob es möglich ist.“ Nach fünf Spielen als SCI-Coach erklärt Schmid, dass ihn seine Tätigkeit natürlich zeitlich sehr in Anspruch nimmt. „Die Sache macht aber sehr viel Spaß. Das hängt sicher auch mit dem Erfolg zusammen.“
Der SCI hat unter Schmid fünf Siege in Folge eingefahren. Ziel der Königsblauen ist es, bis zur Winterpause 40 Punkte zu holen. „Unser Ziel ist und bleibt der siebte Platz. Als Aufsteiger darf es auch keine andere Vorgabe geben. Wir wollen unseren Wahnsinns-Lauf weiterführen“, gibt sich der Coach zurückhaltend. Zu den Gerüchten, die es seit Tagen und Wochen immer wieder um potenzielle SCI-Neuzugänge gibt, sagt Schmid: „Ich glaube nicht, dass der SCI in der Winterpause neue Spieler holen wird. Bis zum heutigen Tag ist definitiv nichts eingetütet. Die Mannschaft ist stark, das hat sie immer wieder gezeigt.“
Beim TSV Burgau hofft man darauf, dass die Elf an die gute Leistung aus der Partie gegen den FC Donauwörth anknüpfen kann. Personell sind alle Mann an Bord und Trainer Rainer Amann ist durchaus zuversichtlich für das Unternehmen Punktgewinn: „Die Serie des SCI beeindruckt mich sehr. Aber es wäre trotzdem schön, wenn wir von dort etwas mitnehmen könnten.“
Die Markgräfler sammelten in zwölf Partien 22 Punkte. Sollten die Burgauer den Schnitt von 1,83 Zählern pro Partie halten, stünden am Saisonende 55 Punkte zu Buche. Die würden dem Aufsteiger sicher für den siebten Platz genügen.