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Bezirksliga: Aus dem Ärger neue Kraft schöpfen

Bezirksliga

Aus dem Ärger neue Kraft schöpfen

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    Bubesheims Trainer Marco Chessa sah im Derby gegen Günzburg zwar vier Tore seines Teams, aber spielerisch bot der SC wenig Erfreuliches.
    Bubesheims Trainer Marco Chessa sah im Derby gegen Günzburg zwar vier Tore seines Teams, aber spielerisch bot der SC wenig Erfreuliches. Foto: Ernst Mayer

    In der Fußall-Bezirksliga Nord steht ein echtes Knaller-Wochenende an. Acht der neun Teams, die in der Tabelle oben stehen, treten gegeneinander an. Eines der vier Topspiele bestreitet der Tabellensechste SC Bubesheim am Sonntag beim Zweiten Dinkelscherben.

    Bezirksliga Nord

    Dinkelscherben – SC Bubesheim (Anpfiff: So. 15 Uhr) Beim SC Bubesheim sind die ersten Weichen für die kommende Saison gestellt. Der neue Spielertrainer heißt Marvin Länge (wir berichteten). Wohin die sportliche Reise führen wird, hängt maßgeblich vom Ausgang der Partie in Dinkelscherben ab. Die Platzherren sind Zweiter und haben zwei Zähler mehr auf dem Konto als der SCB.

    Rechtzeitig vor diesem Topspiel ist die Truppe von Trainer Marco Chessa in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Nach drei Partien, in denen der SCB nur einen Punkt holte, gelang gegen Lokalrivale FC Günzburg ein 4:2-Sieg. Allerdings muss über die spielerischen Schwächen des SCB beim Derbysieg gesprochen werden. Trainer Chessa schob dieses Manko auf die prekäre Personalsituation. Unter anderem fehlte der kommende Spielertrainer Marvin Länge beim Sieg gegen die Kreisstädter aus beruflichen Gründen. Länge steht am Sonntag wieder zur Verfügung. Beim TSV Dinkelscherben erwartet den SCB eine starke Offensivabteilung. Toptorjäger des TSV ist Daniel Wiener. Er traf bisher 21-mal ins Schwarze. Die Dinkelscherber sind für das Spitzenspiel gut gerüstet. Am vergangenen Sonntag gewann die Truppe von Trainer Michael Finkel die Begegnung beim TSV Neusäß mit 3:1.

    GünzburgTSV Rain am Lech II (Anpfiff: Sa. 15.30 Uhr) „Es läuft alles ein bisschen schief in den vergangenen Wochen“, sagte Robert Nan. Der Günzburger Trainer blickt dabei nicht nur auf die Fehler beim Derby gegen den SC Bubesheim zurück, sondern auch auf die vorhergegangenen Partien. Nan gibt zu, dass die Stimmung in der Mannschaft nach dem verloren Spiel beim SC Bubesheim nicht optimal ist. Aber die zweite Halbezeit im Lokalderby macht dem Coach Mut. „Ich habe der Mannschaft in der Pause gesagt, dass wir zumindest die zweite Halbzeit gewinnen wollen, und das hat auch geklappt.“

    Als Hauptgrund für die Situation, in der sich die Günzburger befinden, lassen sich die zahlreichen Ausfälle ausmachen. Immer wieder mussten Spieler aus beruflichen Gründen oder wegen Verletzungen passen. „Dadurch mussten wir immer wieder Umstellungen vornehmen“, sagt Nan. In den Trainingseinheiten ist jetzt viel „Kopfarbeit“ angesagt. Gegen den TSV Rain am Lech II wollen die Günzburger an die kämpferische Leistung aus der zweiten Halbzeit gegen Bubesheim anknüpfen. „Ich hoffe, dass die Rainer normal aufgestellt sind und nicht mit Verstärkungen aus ihrer ersten Mannschaft zu uns kommen“, sagt Robert Nan. Hoffnung gibt dem Coach die kleine Serie der Günzburger gegen die Regionalligareserve: „Gegen Rain haben wir von den vergangenen drei Duellen zwei gewonnen und eins unentschieden gespielt.“

    Bezirksliga Süd

    Das 0:0 im Derby gegen den SV Mindelzell brachte den TSV Ziemetshausen nicht wirklich weiter. Die Mannschaft von Trainer Rainer Amann steckt weiter mitten im Abstiegskampf. Nur vier Punkte trennen den TSV von einem Abstiegsrang. Gegen den TSV Haunstetten wollen die Ziemetshauser einen weiteren Schritt in Richtung Klassenerhalt machen.

    Doch das wird nicht ganz einfach: Die Gäste sammelten in den fünf Partien nach der Winterpause zwölf Punkte. Am vergangenen Wochenende verloren die Haunstetter zum ersten Mal in diesem Jahr. Beim TV Erkheim gab es ein 0:2. Der TSV Haunstetten steht auf dem sechsten Platz und damit im Niemandsland der Tabelle. In diese Region möchten die Ziemetshauser so schnell wie möglich. Die Amann-Truppe erwartet eine spielstarke Truppe. Bester Torschütze der Augsburger Vorstädter ist der erst 21 Jahre alte Sebastian Kraus. Er erzielte bisher elf Treffer.

    Mindelzell – DJK SV Memmingen Ost (Anpfiff: So. 15 Uhr) Das torlose Remis am vergangenen Sonntag war auch für den SV Mindelzell etwas zu wenig. Doch mit dem Unentschieden konnte die Mannschaft von Trainer Marian Dischl zumindest Anschluss ans hintere Mittelfeld halten. Um weiter in einer einigermaßen ordentlichen Position zu bleiben, müssen die Mindelzeller gegen die DJK SV Memmingen Ost etwas Zählbares holen. Die Konstellation des 24. Spieltags bringt einige Teams zusammen, die in den hinteren Tabellenregionen stehen. Unter anderem spielen die beiden hinter dem SV Mindelzell stehenden Mannschaften Bobingen und Mindelheim gegeneinander. Ein weiteres Kellerduell findet in Kempten statt. Dort gastiert der FC Königsbrunn.

    Mit einem Erfolg über die DJK könnten die Mindelzeller einen Schritt nach vorne machen. Voraussetzung dafür ist aber eine starke Defensivleistung. In Naim Nimanaj (21 Tore), Mario Marjancic (14) und Almin Ridzal (11) stehen drei Memminger Angreifer unter den besten Torjägern der Bezirksliga Süd.

    Thannhausen – FC Stätzling (Anpfiff: Sa. 15.30 Uhr) Wieder mit einem Spitzenteam bekommt es die TSG Thannhausen zu tun. Der FC Stätzling belegt den zweiten Platz und hat sehr gute Chancen auf das Erreichen der Aufstiegsspiele. Der erste Platz dürfte für die Stätzlinger schon außer Reichweite sein. Zehn Punkte beträgt der Rückstand auf Tabellenführer Schwaben Augsburg. Im Rennen um Platz zwei kann den Stätzlingern wohl nur der BSK Olympia Neugablonz noch gefährlich werden.

    Auf welchem Niveau in diesen Tabellenregionen gespielt wird, mussten die Thannhauser beim 0:5 in Neugablonz am vergangenen Samstag erleben. Allein Torjäger Alexander Günter war dreimal erfolgreich. Auf einen ähnlich erfolgreich Angreifer dürfen sich die TSGler bei ihrer Partie gegen den FC Stätzling „freuen“. Mit Markus Rolle kommt der drittbeste Stürmer der Bezirksliga Süd an die Mindel. Ziel der TSG dürfte es sein, ein achtbares Ergebnis gegen das Topteam zu erreichen. (ulan)

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