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Beste Saisonleistung: Die Abgeschriebenen ernten verdienten Lohn

Beste Saisonleistung

Die Abgeschriebenen ernten verdienten Lohn

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    Der Rest war Begeisterung: Die Handball-Fans in der Rebayhalle honorierten die Spitzenleistung der Weinroten mit lang anhaltendem Applaus.
    Der Rest war Begeisterung: Die Handball-Fans in der Rebayhalle honorierten die Spitzenleistung der Weinroten mit lang anhaltendem Applaus. Foto: Foto: Radoslaw Polizio

    Günzburg Es war ein großartiger Triumph für die Moral des gesamten Unternehmens Männerhandball im VfL Günzburg. Das schon längst abgeschriebene Landesliga-Schlusslicht zeigte im Heimspiel gegen den TV Memmingen seine beste Saisonleistung und belohnte sich selbst mit dem zweiten Sieg in dieser an Niederlagen überreichen Spielzeit. Am Ende leuchtete ein deutliches 35:30 auf der Anzeigetafel und die Weinroten feierten das Resultat ausgelassen mit ihren Anhängern.

    „Diese Leistung hatte sich bereits unter der Woche angedeutet“, freute sich der Günzburger Trainer Bernd Dunstheimer nach dem Spiel. „Die Mannschaft war richtig heiß auf das Duell.“

    Frühe Zuversicht

    Die Zuversicht wuchs schon beim Aufwärmen, als die Günzburger die Abwesenheit des Memminger Starspielers Elmar Romanesen beobachteten. „Das machte unsere Taktik natürlich deutlich leichter“, bemerkte Philip Rembold. Axel Leix nahm Memmingens Spielertrainer Daniel Berkessel in Manndeckung. Dahinter verschoben, dicht gestaffelt, Andi Konopa, Alex Spengler und Stefan Jordan, um keinerlei Wurfmöglichkeiten zu gestatten.

    Zunächst fanden die Gäste in Person von Tim Ramsauer noch Lücken in der VfL-Abwehr und schnell stand es 0:2. Es dauerte allerdings nicht lange und der VfL egalisierte zum 3:3. Es entwickelte sich ein intensives und attraktives Spiel. Die Memminger hielten bis zum 11:11 stets einen kleinen Vorsprung. Dann aber war der VfL am Zug und spielte mit einigen schnellen Gegenstößen eine 17:15-Halbzeitführung heraus.

    Mit der Pause ging der Elan bei den Weinroten wieder etwas verloren. Memmingen kam heran und glich wenig später zum 19:19 aus. Doch was folgte, waren die wohl besten Minuten seit der Landesliga-Zugehörigkeit der Günzburger. Der starke Keeper Patrick Bieber sperrte nun sein Tor ab und auch seine Vorderleute erkämpften sich einige Bälle. Daraufhin ging es jeweils extrem schnell per Gegenstoß Richtung Gästetor. Stefan Rathgeber, Julian Rothbauer und Dennis Graf schraubten das Ergebnis durch einen 6:0-Lauf vorentscheidend auf 25:19.

    Die Allgäuer nahmen folgerichtig die Auszeit, ein Comeback der Gäste blieb jedoch aus. Günzburg hatte sich in einen Rausch gespielt und erzielte Treffer um Treffer. Nach wie vor wurde Berkessel eng beschattet und lediglich Rechtsaußen Andreas Bodschwinna trug sich für die Allgäuer noch regelmäßig in die Torschützenliste ein. Der höchste Abstand war beim 35:27 erreicht, als wieder einmal Graf den Gäste-Torhüter überwand.

    Jordan verletzt sich

    Unterm Strich war es aufgrund der zweiten Halbzeit ein hoch verdienter Sieg der Günzburger. Einziger Wermutstropfen war die Verletzung von Stefan Jordan, der nach einem Zusammenprall mit einer Fingerverletzung ins Krankenhaus gefahren werden musste. (zg)

    VfL Günzburg: Bieber, T. Schmid – Spengler (1/1), Konopa (7), Jordan (2), Leix (2), Rathgeber (5), Graf (11), Rembold (1), Rennert (3), Rathbauer (1), N. Schmid, Teske (1)

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