Startseite
Icon Pfeil nach unten
Günzburg
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Beiträge: Der VfL Günzburg lässt sich was einfallen

Beiträge

Der VfL Günzburg lässt sich was einfallen

    • |

    Was ausgeschlossen schien, wird plötzlich möglich: Der VfL Günzburg verzichtet während des pandemiebedingten Sportverbots offenbar für einen Teil seiner 1600 Mitglieder darauf, die jährlichen Beiträge in voller Höhe einzusammeln. Mit diesem Entgegenkommen reagieren die Verantwortlichen auf einen von unserer Sportredaktion initiierten Gedankenaustausch mit Präsident Walter Hirsch beziehungsweise auf die daraus resultierende Berichterstattung.

    Als Ergebnis einer Vorstandssitzung ist die Klubführung überzeugt, dass für begründete Einzelfälle „eine beidseitig zufriedenstellende Lösung gefunden werden kann“. Treue Mitglieder sollen in der momentan sehr schwierigen Zeit jedenfalls nicht aus finanziellen Erwägungen austreten müssen. Der konkrete Vorschlag seitens des VfL lautet, „in Härtefällen eine Lösung für die Beitragszahlung 2021 zu suchen“. Betroffene Mitglieder könnten sich bei der Geschäftsstelle melden.

    Gleichwohl betont Hirsch erneut, dass und warum der VfL Günzburg wie die überwiegende Mehrheit aller Vereine grundsätzlich auf das Geld angewiesen ist. Die erhobenen Jahresbeiträge dienen demnach in erster Linie zum puren Erhalt des Vereins. Die Beiträge würden zum größten Teil an den Bayerischen Landessportverband, Dachverbände und Versicherungen abgeführt sowie für Hallenmiete, Steuern, Unterhalt der Geschäftsstelle und ähnliche Posten verwendet. „Diese Fixkosten müssen beglichen werden – egal, ob Sportbetrieb stattfindet oder nicht“, unterstreicht der Klubpräsident.

    Als wichtig in diesem Zusammenhang beschreibt Hirsch den Sachverhalt, dass ein Verein mit seinen vielen ehrenamtlich tätigen Mitarbeitern eben kein Dienstleister wie beispielsweise ein Fitnessstudio ist. „Bei uns wird Sport zu moderaten Beiträgen angeboten“, wirbt der VfL-Vorsitzende. Auch im Lockdown würden einzelne Abteilungen Online-Kurse mit Übungsleiterbeteiligung anbieten. „Außerdem sind wir immer bemüht, Kontakt zu unseren Sportlern zu halten.“ Umgekehrt bedeute eine Mitgliedschaft in einem Verein allerdings auch ein Stück weit „Unterstützung in guten wie in schlechten Zeiten“.

    Hirsch hofft, dass die staatlich auferlegte sportfreie Zeit bald ein Ende hat und der Normalbetrieb wieder aufgenommen werden kann. Mit der Versicherung, das komplette Vorstandsteam des VfL Günzburg wolle sich ausdrücklich für die jahrelange Treue und die monatelange Geduld der Mitglieder bedanken, spricht Hirsch garantiert auch den allermeisten anderen Vereinschefs im Land aus der Seele. (ica)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden