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Bayernliga: Entscheidend ist die eigene Lust am Siegen

Bayernliga

Entscheidend ist die eigene Lust am Siegen

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    Ist immer auf maximalen Erfolg aus: Stephan Hofmeister.
    Ist immer auf maximalen Erfolg aus: Stephan Hofmeister. Foto: Ernst Mayer

    Nicht als Handball-Touristen, sondern als wohlvorbereitete und leistungswillige Sportler fahren die Bayernliga-Akteure des VfL Günzburg am Samstag ins romantische Rothenburg ob der Tauber. Jedenfalls spricht alles dafür, dass der Ausflug in das mittelalterliche Städtchen alles andere als beschaulich wird. Es wartet nämlich eine Fahrt in den harten Abstiegskampf. Anwurf ist um 19.30 Uhr.

    Aktuell scheinen vier Absteiger aus der bayerischen Eliteliga wahrscheinlich. Rothenburg ist trotz eines bunt zusammengewürfelten Star-Ensembles aktuell Drittletzter. Doch die Franken wissen nach einer verkorksten Hinrunde, was sie ihren begeisterungsfähigen Fans schulden. Entsprechend entschlossen kämpfen sie. Nichts bleibt ob der Tauber unversucht. Als sich der etatmäßige Keeper verletzte, wurde flugs Bartek Pawlak verpflichtet, der zuletzt in der höchsten schweizer Liga gespielt und davor in der polnischen Super League Tore verhindert hatte. „So etwas wäre beim VfL undenkbar“, sinniert Chefcoach Stephan Hofmeister. Mit viel Trainingsfleiß und hoher Vereinsidentifikation kann Günzburg dennoch im oberen Drittel der Spielklasse mithalten.

    Die Franken schafften gegen den „ewigen Zweiten“ Waldbüttelbrunn ein sensationelles 24:23, den Friedberger Riesen knöpften sie einen Punkt ab. Vergangene Woche gelang den Schützlingen des früheren slowakischen Nationalspielers Scaba Szücs in Form des 23:21-Sieges bei den Haunstetter Defensivkünstlern ein Befreiungsschlag.

    Die Schwaben fahren mit breiter Brust die A7 hoch. In der Rückrunde gelang es ihnen bislang bestens, die Herausforderungen gegen Mannschaften aus dem Tabellenkeller anzunehmen. „Es geht um die Einstellung“, wird Hofmeister vor solchen Aufgaben nicht müde zu betonen. Er sagt auch: „Man muss dem unbedingten Erfolgswillen des jeweiligen Kontrahenten die eigene Siegeslust entgegenstellen; der Handball-Spaß kommt dann von alleine.“ So weit die Trainer-Theorie. Die Verantwortung gegenüber den eigenen Fans, die Vorbildfunktion als Aushängeschild der bayerischen Handballhochburg Günzburg und die kleine Chance auf den dritten Platz in der Abschlusstabelle sind vor diesem Hintergrund keine „goldene Ananas“, bekräftigt der VfL-Coach. (zg)

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