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Bayernliga: Ein Handballteam stößt an die Grenze

Bayernliga

Ein Handballteam stößt an die Grenze

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    Kein Durchkommen: So sehr sich die Niederraunauer auch bemühen, die Aufgaben in der Bayernliga sind zu schwer. Mathias Waldmann (unser Archivbild zeigt ihn im Heimspiel gegen Bayreuth) erzielte diesmal acht Treffer, ganz Mittelschwaben aber nur 23 und damit viel zu wenige, da Waldbüttelbrunn 41 Tore warf.
    Kein Durchkommen: So sehr sich die Niederraunauer auch bemühen, die Aufgaben in der Bayernliga sind zu schwer. Mathias Waldmann (unser Archivbild zeigt ihn im Heimspiel gegen Bayreuth) erzielte diesmal acht Treffer, ganz Mittelschwaben aber nur 23 und damit viel zu wenige, da Waldbüttelbrunn 41 Tore warf. Foto: Ernst Mayer

    Die Raunauer Jungs werden immer weniger. Die von Anfang an schwierige Bayernliga-Saison erreichte am Samstag einen neuerlichen Tiefpunkt. Zu den Dauerverletzten gesellten sich kurzfristig drei weitere Absenzen: Stefan Jordan, der im Training eine klaffende Platzwunde erlitten hatte, Oliver Kiebler, der krankheitsbedingt ausfiel und Julian Waldmann, der studienbedingt verhindert war. Mit dem spärlichen Handballer-Rest war der TSV Niederraunau nicht mehr konkurrenzfähig. Die deutliche 23:41-Niederlage bei der DJK Waldbüttelbrunn war unvermeidbar.

    Im Fan-Talk, einem Frage- und Antwortspiel nach Spielende, musste dann Coach Markus Waldmann zugeben, dass die angetretene Mannschaft mit dem Team aus dem Aufstiegsjahr nicht mehr viel gemeinsam hat. Die sportlichen Ambitionen beschränken sich inzwischen auf das Auswärtsspiel in Sulzbach und das Derby gegen den VfL Günzburg. Schadensbegrenzung ist künftig angesagt.

    Der einheimische Trainer Dusan Suchy rechnete den Raunauern hoch an, dass sie in Waldbüttelbrunn genau darauf verzichteten und 60 Minuten versuchten, Tempo zu spielen. Aber gerade damit waren die jüngeren Spieler wieder einmal überfordert. Das Raunauer Spiel war einfach zu fehlerbehaftet und die extrem druckvoll auftretenden Franken überrollten die Mittelschwaben zeitweise. Manuel Feitz, einer der überragenden Spieler der Bayernliga mit wahnsinniger Sprungkraft und faszinierender Spielfreude, setzte die Akzente.

    Raunau hielt anfangs dagegen, doch nach dem 1:1 durch Mathias Waldmann war acht Minuten Totalflaute. Sich durchaus bietende Chancen wurden allesamt ausgelassen. Erst zum 6:2 gelang Tobias Hartmann ein schöner Treffer. Doch neben Feitz netzte Julian Stumpf für die Gastgeber fleißig ein. Trotz allen Gegenhaltens waren die Raunauer tempomäßig unterlegen. Vor allem das mangelhafte Rückzugverhalten ärgerte die wenigen mitgereisten Fans. Aber auch beide Torhüter waren frustriert. Nach den Treffern von Boris Matzner und Mathias Waldmann zum 13:6 rollten die Angriffe der Franken fast ungehindert. Dann traf wenigstens Andreas von Knies aus dem Rückraum. Der Halbzeitstand von 23:10 war aber ernüchternd.

    Die zweite Hälfte verlief ohne Feitz, aber mit jungen, erfolgshungrigen Spielern. Die auf einer Erfolgswelle schwimmende DJK zeigte ihr ganzes Potenzial. Aber auch die Raunauer waren jetzt stark verbessert. Angetrieben von Routinier Michael Thalhofer sah das Ganze bayernliga-ähnlich aus. Dazu traf bis zum 28:15 Andreas von Kries aus dem Rückraum. Mit der Roten Karte verabschiedete sich dann Michael Klaußer auf die Tribüne. Mathias Waldmann wechselte jetzt endgültig in die Mitte und erzielte dort Tore beinahe nach Belieben. Die Waldbüttelbrunner aber eben auch und so kam es zum überdeutlichen Endergebnis. (walp)

    TSV Niederraunau Hessheimer, Jekle; M. Waldmann (8), von Kries (6), Matzner (4), Hartmann (2), Konkel (2), Thalhofer (1), Sadlo, Klaußer, Celik

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