Wiesenbach Der SV Waldstetten ist Meister der B-Klasse West 2. Das Entscheidungsspiel gegen den nach der Saison punktgleichen TSV Langenhaslach gewann der künftige Kreisklassist gestern Abend verdient 2:1 (1:1). Für das unterlegene Team ist in Sachen Aufstieg jedoch noch nicht aller Tage Abend: Am Sonntag (18.30 Uhr) trifft Langenhaslach auf den TSV Burgau II – und gilt für diese erste Partie der Relegation sicher als Favorit. Als Ort des Geschehens wählte Spielleiter Rainer Zeiser den Sportplatz in Kleinbeuren.
Vor 1200 zahlenden Zuschauern in Wiesenbach entwickelte sich ein ziemlich ausgeglichenes Spiel zwischen zwei Mannschaften, die zunächst erkennbar Respekt voreinander hatten. Das erste Tor fiel trotzdem gleich zu Beginn: Der Waldstetter Ünal Telli schnappte sich die Kugel, zog aus 18 Metern ab und traf unhaltbar für TSV-Torwart Max Scherber (6.). Auf der anderen Seite krachte der Ball bei einem Freistoß von Horst Müller aus 16 Metern an den Querbalken (10.). Waldstetten schüttelte sich, spielte sofort wieder nach vorne und zielte erneut perfekt – doch das Tor von Steffen Gemsa wurde zu Recht nicht gegeben, weil er zuvor in Abseitsposition gestanden hatte (15.).
In der Folge scheiterte der beste Angriff der Liga (Langenhaslach) immer wieder an der besten Abwehr der Spielgruppe (Waldstetten). Erst als Christian Rauscher aus großer Bedrängnis den Ball zu Martin Böck brachte, unterstrich der seine Torjäger-Qualitäten und traf aus 14 Metern halbrechter Position ins linke untere Eck (40.).
Beschwingt durch das 1:1, kam Langenhaslach besser aus der Pause, doch eine wunderschöne Kombination des SVW wurde zum Knackpunkt: Der Ball kam von Telli über Christian Schramm zu Johannes Mader, der legte die Kugel vom rechten Strafraumeck in die Mitte, wo sich Gemsa – vergessen von allen Langenhaslachern – völlig frei bewegen durfte und die Hereingabe zum 2:1 ins Tor beförderte (53.).
Danach passierte in einem absolut fairen Spiel nichts mehr. Waldstetten verwaltete die Sache ganz souverän, Langenhaslach lag in Schockstarre und kam zu keiner weiteren Torchance.
Der Rest war Jubel, Trubel, Heiterkeit beim Kreisklasse-Aufsteiger.
TSV Langenhaslach: Scherber – Michalka, Pürschke (78. Merk), B. Schnatterer, Reitmaier, M. Schnatterer, Böhme, Losher, Böck, Müller (78. Schuster), Rauscher
SV Waldstetten: Stengelberger – Kauer, Ellenrieder, Abenstein, Edelmann, Hofmann, Müller, Telli, Gemsa (77. Batke), Mader, Schramm