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Aufstiegsspiel: Großkötz feiert eine Vatertags-Party

Aufstiegsspiel

Großkötz feiert eine Vatertags-Party

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    So lief die ganze Partie: Großkötz mit Dampf und Können vorneweg, Günzburg II hinterher. Hier gewinnt der überragend auftretende Fabian Züringer den Ball vor Jannis Kempter.
    So lief die ganze Partie: Großkötz mit Dampf und Können vorneweg, Günzburg II hinterher. Hier gewinnt der überragend auftretende Fabian Züringer den Ball vor Jannis Kempter. Foto: Ernst Mayer

    Der VfL Großkötz darf in der kommenden Fußball-Saison in der Kreisklasse starten. Das Aufstiegsspiel gewann der Vizemeister der A-Klasse West 1 gestern Abend gegen den Tabellenzweiten der Gruppe West 2, FC Günzburg II, auch in der Klarheit verdient 3:0 (1:0). Trainer Markus Schirmer lobte nach der ersten Bierdusche die „taktisch hervorragende Leistung“ der Seinen. „Unsere Mannschaft hat das Beste gegeben und mit die beste Leistung der Saison abgerufen“, kommentierte er.

    Die Kötzer gaben vor 520 Besuchern in Bubesheim gleich den ersten Warnschuss ab. Fabian Züringer probierte es aus großer Distanz mit viel Effet. Der Versuch ging daneben, gab aber bereits die Spielrichtung vor. Verdienter Lohn der Bemühungen war ein Traumtor: Christoph Gilgert kontrollierte den Ball etwa 30 Meter vor dem Tor in halblinker Position, sah einmal kurz auf, fasste einen mutigen Entschluss und über den verdutzten Torwart Markus Wogurek hinweg segelte die Kugel sehenswert ins lange Eck (18.). Wenige Minuten später setzte Daniel Uhl auf der linken Außenbahn zum Solo an, überspielte auf 40 Metern drei Günzburger und scheiterte am Ende um Haaresbreite. Nur Sekunden später verließen Fabian Züringer die Nerven, als er mit dem Ball am Fuß mutterseelenallein auf Wogurek zusteuerte.

    Das 1:0 schmeichelte den Günzburgern und wie unzufrieden ihre Bank war, verdeutlichten zwei Spielerwechsel nach einer halben Stunde. Dabei hatte schon ein Blick auf die Anfangsformationen klar gemacht, dass die Kreisstädter diese Partie überaus ernst nehmen würden. Jede Menge spielerisches Potenzial aus der Kreisliga-Mannschaft hatte Trainer Holger Nittka am Start. Gegen top eingestellte, lauffreudige und durchaus mit Spielkultur ausgestattete Großkötzer war davon aber wenig zu sehen. Der Coach kritisierte hinterher in deutlichen Worten: „Da muss man sich fragen, ob man wirklich aufsteigen will. Mit dieser Aufstellung sollte mehr rausspringen.“

    Erst in den letzten Minuten vor dem Pausenpfiff des souverän leitenden Schiedsrichters Johannes Heider (Bissingen) war die FCG-Reserve da und hatte zwei, drei ordentliche Offensivaktionen. Hier war der Ausgleich möglich; verdient wäre er nicht gewesen.

    Erster Aufreger nach dem Seitenwechsel war ein Treffer von Züringer, der nach einem Großkötzer Konter präzise einschoss – allerdings hatte der Unparteiische die Aktion zuvor bereits wegen einer Abseitsstellung des Schützen unterbunden. Doch die Aktion befeuerte erneut die Ambitionen des VfL und Günzburg musste sich unmittelbar nach dem nicht gegebenen Treffer einmal mehr bei seinem Torwart bedanken, der nach einem schönen Züringer-Versuch reaktionsschnell die Fäuste oben hatte (56.). Dann aber fiel das überfällige 2:0. Wieder einmal fand eine Hereingabe Züringer, dessen Kopfball aus kurzer Distanz konnte Wogurek nur nach vorne abwehren und Simon Itzelberger wuchtete den Ball ins Netz (60.).

    Anschließend war der Dampf draußen, doch die Kötzer drängten auf weitere Erfolgserlebnisse. Und sie erzielten ihr drittes Tor. Im Anschluss an einen Eckball krönte Züringer seine überragende Vorstellung mit einem Kopfball-Treffer aus kurzer Distanz (84.).

    Während der Sieger die große Vatertags-Party eröffnete, muss der Verlierer die Konzentration weiter hoch halten. Günzburg II spielt am Sonntag gegen den TSV Wolferstadt einen weiteren Aufsteiger aus. Anpfiff auf dem Sportgelände in Schwenningen ist um 17 Uhr.

    VfL Großkötz Krumpholz - Itzelberger, Weidlich, Reidinger, Herdlitschka (87. Neudert), A. Kistner, Uhl (59. Hossann), Gilgert (89. Muhl), Züringer, D. Kistner, Kragl

    FC Günzburg II Wogurek - Veselaj, Casamayor-Bell, Kempter (31. Treß), Dushi (28. Liebrecht), Weller, Celepci, Lamatsch, P. Buchta, Hepp, Celozzi (75. Hackel)

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