„Wenn man schlecht spielt, hat man es auch nicht verdient, dass man die Hilfe von anderen bekommt.“ Das sagte der enttäuschte Krumbacher Pressewart Uli Hofstetter gestern nach der desolaten Leistung seines TSV in Altenmünster. Die Kammelstädter holten sich beim dortigen SC eine 2:7-Klatsche ab und müssen den Gang in die Kreisklasse antreten. Auf dieser Ebene spielte der TSV zuletzt in den Achtziger-Jahren. Der Weg nach unten bleibt dem SV Waldstetten erspart. Das Team von Spielertrainer Andreas Hofmann setzte sich nach aufopferungsvollem Kampf verdient mit 2:1 gegen den SV Kicklingen-Fristingen durch und schaffte den Klassenerhalt.
Die Partie startete für den TSV Krumbach denkbar schlecht. Schon nach drei Minuten lag der Ball zum ersten Mal im eigenen Kasten. Nach einem Abwehrfehler fiel der Ball Patrick Pecher vor die Füße und der hatte keine Mühe, zum 1:0 einzuschieben. Zehn Minuten später stellte Dominik Osterhoff nach Zuspiel von Manuel Kuhn auf 2:0. Als Florian Seizmeier den TSV-Keeper Oliver Weinfurter mit einem Heber zum 3:0 überwand (30.), war die Partie gelaufen.
Nach geschlagenen 40 Minuten hatte der TSV die erste Gelegenheit. Michael Weser jagte einen Freistoß in die Mauer und sein Nachschuss strich knapp am Tor vorbei.
Kurz vor der Pause erhöhten die Platzherren dann auf 4:0. Stefan Streitel sprang der Ball nach einer Flanke an den Hinterkopf und von dort ins Tor. Das 5:0 erzielte Sebastian Kaiser nach einem schön vorgetragenen Angriff (52.). Per verwandeltem Elfmeter stellte Dominik Osterhoff auf 6:0 (68.). Patrick Pecher markierte den siebten Treffer für Altenmünster (74.).
Jetzt schalteten die Platzherren zurück und Krumbach kam durch einen verwandelten Foulelfmeter von Matthias Kuhn (77.) sowie durch einen Treffer von Andreas Klaußer (80.) zur Kosmetik.
Einen Auftakt nach Maß erwischten die Waldstetter in ihrem Endspiel um den Verbleib in der Kreisliga. Christian Schramm traf bereits in der zweiten Minute per Freistoß aus 26 Metern in den Winkel. Kurz darauf parierte Gäste-Torwart Stefan Schneider einen Freistoß von Waldstettens Spielertrainer Andreas Hofmann per Faustabwehr.
Beim ersten Angriff der Gäste zeigte der schwache Schiedsrichter Thomas Utz aus Illertissen zum Entsetzen zahlreicher SVW-Fans auf den Elfmeterpunkt. Steffen Wiedemann ließ Keeper Thomas Stengelberger keine Chance ((7.).
Nach diesem Tor rollten einige Angriffe in Richtung Kicklinger Kasten. Die größte Gelegenheit ließen Daniel Seitz und Michael Kircher nach einer Viertelstunde liegen. Beide kamen nach einer Hereingabe nur um Zentimeter zu spät. Zwei Minuten vor der Pause wurde Marcel Thiel im Strafraum gefoult. Den fälligen Strafstoß verwandelte Hofmann zur erneuten Waldstetter Führung.
Im zweiten Abschnitt beherrschten die Platzherren das Geschehen, kamen aber zu keinem weiteren Treffer. Kicklingens Michael Bihler sah in der Nachspielzeit die Rote Karte wegen einer Tätlichkeit.