Das Meisterschaftsrennen in der A-Klasse West 1 war bereits vor diesem, dem abschließenden Spieltag der Fußball-Saison zugunsten des TSV Langenhaslach entschieden gewesen. Aber der Meister hatte noch ein Ziel – und er erreichte es: Durch das 2:2 gegen den TSV Behlingen-Ried blieb der TSV ungeschlagen.
In einer spielerisch schwachen ersten Halbzeit startete Langenhaslach besser. Gefahr für das Gästetor drohte jedoch nur bei Standards. Nach einem Freistoß von Andreas Böhme konnte die Abwehr des TSV Behlingen-Ried den Kopfball von Daniel Schnatterer zur Ecke klären (9.). Konsequenter präsentierten sich die Gäste. Lukas Kersten ließ die komplette Hintermannschaft der Heimelf stehen und schob zum 0:1 ein (20.). In weiteren Verlauf agierten beide Mannschaften mit weiten Bällen und zeigten sich im Spielaufbau ideenlos. Nach 30 Minuten wurde Langenhaslach langsam stärker. Behlingen hielt mit Körpereinsatz dagegen und unterbrach die wenigen Spielzüge der Heimelf meist mit Fouls. In der 45. Minute erzielte Langenhaslach trotzdem den Ausgleich: Nach einer Flanke von Michael Reitmaier sprang der Ball dem Behlinger Verteidiger Manuel Frey an die Hand. Den fälligen Strafstoß verwandelte Edgar Weber sicher zum 1:1-Pausenstand.
In der zweiten Hälfte kamen die Gäste besser aus der Kabine und gingen in der 52. Minute durch Florian Volk erneut in Führung. Nach Zuspiel von Dominik Brosch stand er frei vor dem Heimkeeper und schob den Ball ins Tor. Daraufhin ergaben sich für beide Mannschaften gute Tormöglichkeiten. Auf Seiten der Langenhaslacher köpfte Richard Losher dem Behlinger Torwart Max Feicht aus kurzer Distanz in die Arme (54.). Auf der Gegenseite konnte Keeper Maximilian Scherber einen Schuss von Florian Volk gerade noch an den Pfosten lenken (60.). Als die Gästeabwehr eine Flanke nicht aus der Gefahrenzone befördern konnte, setzte sich Richard Losher durch und erzielte den Treffer zum 2:2-Endstand (78.).
Alfred Richter, Trainer des TSV Behlingen-Ried, war mit der taktischen Leistung seiner Mannschaft zufrieden: „Nach den letzten beiden Niederlagen war dieser Punkt wichtig, um die Saison positiv zu beenden.“
Sein Kollege Gerhard Grünwied, Aufstiegstrainer des TSV Langenhaslach, sprach von unerklärlichen Fehlern seiner Mannschaft: „Die Luft war raus. Wir haben die Linie nicht gefunden.“
Traurig und zugleich erleichtert sagte Grünwied weiter: „Der Druck, unbedingt aufsteigen zu wollen, fällt nach der Meisterschaft nun ab. Aber die Jungs sind mir in den letzten beiden Jahren ans Herz gewachsen, da ist es schwer, sie zu verlassen.“ Grünwied wird in der nächsten Saison zu seinem Heimatverein SF Schießen zurückkehren.