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Serenade 2024 Schloss Harthausen Musikschule

Harthausen

Facettenreiche Klänge vor beeindruckender Kulisse

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    Das Jugendblasorchester der Musikschule Gundremmingen, Offingen und Rettenbach unter der Leitung von Klaus Schlander musizierte vor der beeindruckenden Kulisse von Schloss Harthausen.
    Das Jugendblasorchester der Musikschule Gundremmingen, Offingen und Rettenbach unter der Leitung von Klaus Schlander musizierte vor der beeindruckenden Kulisse von Schloss Harthausen. Foto: Martin Gah

    „Hier wechseln sich die Klänge der Natur mit den Klängen der Musik ab.“ So beschrieb Rettenbachs Bürgermeisterin Sandra Dietrich-Kast die Serenade der Musikschule Gundremmingen, Offingen und Rettenbach vor Schloss Harthausen. Zu Beginn bedankte sie sich bei der Familie von Riedheim für die Öffnung des Schlossparks sowie beim Dirigenten Klaus Schlander für die vorbildliche Führung der Musikschule.

    „Die Stücke hatten eine große Bandbreite, von zart bis mächtig, von tollen jungen Leuten gespielt. Bemerkenswert war auch die Zusammenarbeit zwischen Lehrern und Schülern. Die alten Hasen leiteten die Jugendlichen gut an“. So beurteilt ein ehemaliger Musiker der Musikschule deren diesjährige Serenade. Diese stand im Zeichen des 30-jährigen Bestehens des Jugendblasorchesters. Dazu hatte Dirigent Klaus Schlander ein Orchester mit 89 Musikerinnen und Musikern zusammengestellt, darunter aktuelle Schüler, ehemalige Schüler und Lehrer.

    Das jüngste Mitglied ist erst zehn Jahre alt

    Das jüngste Mitglied ist zehn Jahre alt, einige der Ehemaligen sind bereits Eltern und haben ihre Kinder in der Musikschule. „Ich würde mich freuen, dieses Orchester das ganze Jahr zu haben. Sie sind von einer unglaublichen Spielfreude und haben ein gutes Miteinander“, erzählte der Dirigent nach dem Konzert. Dieses Jahr wird es noch eine weitere Aktion zum Jubiläum des Jugendblasorchesters geben, nämlich eine Konzertreise nach Hamburg.

    Robert Sauter, ein ehemaliger Musiker, führte mit Sachverstand und Humor durch den Abend. Das erste Stück war „Lord Tullamore“ von Karl Wittrock. Der Komponist ließ sich vom Irish Folk inspirieren. Dabei wechseln sich donnernde, marschierende und balladenhafte Themen ab. Tabea Henle war die Gesangssolistin bei der Trauerballade „Bring him Home“ aus dem Musikal „Les Miserables“. Ihr packender Vortrag verursachte beim Publikum Gänsehaut. Beim Walzer aus dem Film „der Pate“, komponiert von Nino Rota, wechseln sich mysteriöse und melodiöse Themen ab. Solisten waren Julia Berger an der Trompete und Lukas Grimm an der Posaune.

    Musikalische Vielfalt bei der Schlossserenade 2024

    Das Jazz-Stück „It´s oh so quiet“ von Hans Lang wurde bekannt durch die Aufnahme mit der isländischen Sängerin Björk. Aber Kerstin Endres, die Gesangssolistin, brauchte sich dahinter nicht zu verstecken. Das Stück bewegt sich zwischen laut und leise. Mal schmachtend, mal triumphierend und mal schreiend, manchmal auch mit Rap-Elementen. Endres präsentierte sich später noch einmal mit „On my Own“ aus dem Musical „Les Miserables“. Dieses Stück beschreibt den Gang durch den Regen einer unglücklich verliebten Person.

    Ein Medley präsentierte die Filmmusiken zu Charlie Chaplin, teils von ihm selbst komponiert, teils von anderen. Dabei waren fröhliche Themen zu hören, die das komische Gangbild des Tramps vor Augen führten. Genauso aber auch dramatische Sequenzen, die zum Beispiel an die Szene erinnern, als ihm die Polizei sein Pflegekind wegnehmen will. Gut zu den beiden Drachenköpfen an der Schlossfassade passte die Filmmusik zu „Drachen zähmen leicht gemacht“. Hier präsentierte sich der Musiker Lukas Grimm als Dirigent. Dank seines dynamischen Dirigats kamen die zahlreichen Übergänge in Tempo und Lautstärke gut zur Geltung. Popmusik fand mit einem Queen-Medley Eingang in das Programm. Freunde der traditionellen Blasmusik hatten mit dem Florentiner Marsch von Julius Fucik ihre Freude. Das begeisterte Publikum bekam eine feurige Zugabe mit der lateinamerikanisch geprägten Filmmusik zu Encanto.

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