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  3. Röfingen: Spezieller Treppenlift bringt Ben Staudacher aus Röfingen mehr Freiheit

Röfingen
14.09.2022

Spezieller Treppenlift bringt Ben Staudacher aus Röfingen mehr Freiheit

Für den zehnjährigen Ben Staudacher und seine Eltern Jasmin und Julian ist der neue Treppenlift eine nicht mehr wegzudenkende Hilfestellung. Dafür musste die Familie einen Kredit aufnehmen.
Foto: Ernst Mayer

Mehr Freiheit und Mobilität, diesem Ziel ist der zehnjährige Ben Staudacher aus Röfingen ein Stück nähergekommen. Doch das hat seinen Preis. Eine Spendenaktion soll helfen.

"Wenn ich groß bin, will ich Reitlehrer werden", sagt Ben Staudacher, dessen größte Leidenschaft das Reiten ist. Eigentlich ein Hobby, wie es viele Kinder und Jugendliche pflegen. Doch bei dem zehnjährigen Buben aus Röfingen ist das Therapiereiten auf seinem Lieblingspony Dalia alles andere als eine Selbstverständlichkeit. Ben kam mit einem offenen Rücken auf die Welt, war schon als Baby querschnittsgelähmt und wird zeitlebens auf einen Rollstuhl angewiesen sein. Zudem wurde bei ihm Skoliose, eine starke Wirbelsäulenverkrümmung diagnostiziert.

Neben der Nestwärme und Fürsorge, die ihm seine Eltern und seine beiden jüngeren Brüder Max und Lio schenken, braucht es aber noch weitaus mehr: zum Beispiel den Treppenlift, der in diesem Frühjahr bei den Staudachers eingebaut wurde und mit dem Ben jetzt endlich im Haus, ohne getragen werden zu müssen, sein Zimmer erreichen kann. Doch der kostete viel Geld. Von den 31.000 Euro übernahm die Krankenkasse gerade mal 4000 Euro. Deshalb haben seine Eltern Jasmin und Julian Staudacher einen Kredit aufnehmen müssen, damit Ben ein weiteres Stück Freiheit in seinem Leben haben kann. Für die fünfköpfige Familie bedeutet das eine enorme finanzielle Belastung. Ein Spendenaufruf soll der Familie helfen.

Zu seinem Therapiepferd Dalia hat Ben Staudacher eine ganz innige Beziehung.
Foto: Jasmin Staudacher

Ben aus Röfingen wurde nach der Geburt sechs Stunden lang operiert

Jasmin Staudacher sitzt in ihrer Küche und hält die Kaffeetasse ganz fest, als sie sich zehn Jahre zurückerinnert. Sie und ihr Mann freuten sich während der Schwangerschaft auf ihr erstes Kind. "Es war in der 27. Schwangerschaftswoche, ich hatte eine ganz normale Routineuntersuchung bei meinem Frauenarzt", erzählt Jasmin und unterdrückt die Tränen. "Ich habe mir erst gar nicht so große Sorgen gemacht, als der Arzt meinte, dass irgendetwas nicht stimme."

In der 32. Schwangerschaftswoche folgte nach einer Spezialuntersuchung die schonungslose Diagnose "Spina bifida". Ben werde mit einem offenen Rücken auf die Welt kommen und eine Behinderung haben, erklärten die Ärzte. Am Tag nach dem Kaiserschnitt wurde die offene Stelle des Säuglings in einer sechsstündigen Operation verschlossen. "Die sechs Stunden fühlten sich an wie Monate", erinnert sich die Mutter. "Wir hatten ein Jahr lang noch Hoffnung, denn die Ärzte meinten, dass alle Nerven vorhanden sind – bis zu dem Zeitpunkt als klar wurde, dass Ben einfach nicht mehr laufen lernen wird."

Mit seinem neuen Handbike ist der zehnjährige Ben Staudacher viel mobiler und kann jetzt auch alleine den Schulweg bewältigen.
Foto: Jasmin Staudacher

"Wir haben nur noch funktioniert, damit es unserem Kind gut geht", erzählt Vater Julian. Den Altbau habe man, so gut es ging, barrierefrei umgebaut – und finanziell auch alles aus eigener Tasche finanziert. Damit Ben nicht im Wohnzimmer übernachten muss, wurde er bisher immer über die Haustreppe in sein Zimmer getragen. Ben wurde aber immer größer und schwerer. Irgendwann ging es nicht mehr. Die Investition in einen Treppenlift sprengte den finanziellen Rahmen – " da half nur noch, einen Kredit aufzunehmen", sagt Vater Julian. Trotzdem sind die Staudachers dankbar und hadern nicht. Die Krankenkasse finanzierte zudem neben den 4000 Euro für den Treppenlift noch ein Handbike, das einem Liegerad gleicht und alleine durch die Arme angetrieben wird. Das ermöglicht Ben, alleine seinen Schulweg zur Röfinger Grundschule zu bewältigen, ohne dass sein Schulbegleiter ihn holen muss. "Die Schule ist zwar nur einen Kilometer weit weg, aber wegen der Steigung konnte Ben den Weg im Rollstuhl nicht alleine auf sich nehmen." Mit dem Handbike klappt das nun prima.

Weitere Spendenaktion am Sonntag beim Kreisliga-Spiel in Röfingen

Durch Zufall machten die Staudachers Bekanntschaft mit Franz Langenmaier, als sie bei dem Obergessertshauser Christbaumverkäufer einen Baum kauften. Der 69-Jährige hat in den vergangenen Jahren mehrere Spendenaktionen ins Leben gerufen. Daraus entwickelte Langenmaier, der auch als Schiedsrichter Partien in der Kreisliga pfeift, die Idee für eine Spendenaktion mit Fußballvereinen. Bereits beim Kreisliga-Spiel zwischen dem SV Mindelzell und dem TSV Balzhausen wurden die Einnahmen und Spendengelder für die Familie gesammelt. Am Sonntag findet eine weitere Spendenaktion bei den beiden Lokal-Derbys zwischen den Partien der jeweils ersten und zweiten Mannschaften der SG Röfingen und dem SV Jettingen-Scheppach (Anpfiff am Sonntag um 12.15 Uhr und 14 Uhr in Röfingen) statt.

"Ich bitte euch alle von Herzen um Unterstützung. Der Lift war nämlich richtig teuer. Meine Eltern und ich sind für jeden Euro dankbar", sagt Ben zur Spendenaktion. Der Lift bringt ihm ein Stück Freiheit und Selbstständigkeit. Wenn er seinen Rollstuhl in die Vorrichtung des Lifts einklinkt, muss er nur noch auf die Fernbedienung drücken, und schon schwebt er hinauf ins Obergeschoss. "Von mir aus dürfte der Lift schon ein bisschen schneller fahren", findet Ben. Trotzdem ist er stolz, wenn seine kleineren Brüder fragen, ob sie auch eine Runde mit dem Lift fahren dürfen.

Spendenkonto eingerichtet: Franz Langenmaier hat zusätzlich ein Spendenkonto eingerichtet. Unter dem Verwendungszweck "Wir helfen Ben Staudacher aus Röfingen" bittet er um Überweisungen auf das Konto DE17 7206 9235 1802 6309 40 bei der Raiffeisenbank Thannhausen.

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