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Nächster Schritt zum interkommunalen Gewerbegebiet im Mindeltal
![Auf einer Fläche von rund 44 Hektar, rechts und links der Staatsstraße 2025, plant die Gemeinde Röfingen ein interkommunales Gewerbegebiet in Kooperation
mit der Stadt Burgau. Auf einer Fläche von rund 44 Hektar, rechts und links der Staatsstraße 2025, plant die Gemeinde Röfingen ein interkommunales Gewerbegebiet in Kooperation
mit der Stadt Burgau.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674498059-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Röfinger Gemeinderat billigt den Vorentwurf zur Änderung des Flächennutzungsplans. Großflächige Gewerbegebietsentwicklung in Kooperation mit der Stadt Burgau kann kommen.
In seiner jüngsten Sitzung hat der Röfinger Gemeinderat den nächsten Schritt für die Entwicklung eines großflächigen Gewerbegebiets im Mindeltal unternommen: im Sinne eines interkommunalen Gewerbegebiets der Gemeinde Röfingen und in Kooperation mit der Stadt Burgau. Der von Peter Wolpert vom Krumbacher Ingenieurbüro Kling Consult vorgestellte Vorentwurf zur Flächennutzungsplanänderung „Interkommunales Gewerbegebiet Röfingen“ wurde von den Räten einstimmig gebilligt und wird anschließend für den Zeitraum eines Monats zur Beteiligung der Behörden und sonstiger Träger öffentlicher Belange ausgelegt.
Eine im Vorfeld erstellte Machbarkeitsstudie hatte die grundsätzliche Realisierbarkeit eines Gewerbegebiets im Hinblick auf Baugrund, Erschließung, Hochwasserschutz und Schallimmissionsschutz sowie Natur- und Artenschutz ergeben. Das Plangebiet auf Röfinger Flur hat eine Größe von ungefähr 44 Hektar und wird durch die Staatsstraße 2025 in etwa mittig in eine westliche Teilfläche von circa 20,5 Hektar und eine östliche Teilfläche, rund 23,5 Hektar, geteilt. Die Flächen werden im Norden entlang landwirtschaftlicher Grundstücke auf Höhe des östlich in Röfingen gelegenen Autohauses begrenzt, im Osten durch den dortigen Siedlungsrand, im Süden durch das unmittelbar angrenzende Gemeindegebiet des Marktes Jettingen-Scheppach und im Westen durch das direkt angrenzende Stadtgebiet der Stadt Burgau.
Die Erschließung ist über die Staatsstraße 2025 vorgesehen. Im Gegenzug werden die im bisherigen geltenden Flächennutzungsplan als Gewerbegebiet dargestellten Flächen am westlichen Siedlungsrand von Röfingen weitgehend zurückgenommen und wieder als Flächen für die Landwirtschaft oder als potenzielle Ausgleichsflächen vorgesehen. Lediglich für einen kleinflächigen, an das bestehende Autohaus angrenzenden Teil am Ortsrand Röfingens wird die Darstellung gewerblicher Bauflächen beibehalten.
Erweiterung der Firma BKK Dämpfungselemente in Roßhaupten
Um eine Erweiterung der Firma BKK Dämpfungselemente im Röfinger Ortsteil Roßhaupten zu ermöglichen, hatte der Röfinger Gemeinderat im vergangenen Jahr für den dortigen Bereich ebenfalls eine Änderung des Flächennutzungsplans sowie parallel die Aufstellung eines Bebauungsplans beschlossen. Nennenswerte Anregungen und Stellungnahmen seitens der Behörden und Träger öffentlicher Belange waren nicht eingegangen. Die Entwürfe wurden unter der Maßgabe der Einarbeitung entsprechender Ergänzungen beziehungsweise Änderungen gebilligt und werden anschließend erneut für die Dauer eines Monats ausgelegt.
Wie in den anderen Gemeinden war auch bei der Sitzung in Röfingen die informelle Anhörung zur Fortschreibung des Regionalplans zur Festlegung von Windkraftstandorten Thema. Bedeutende mögliche Flächen gibt es im Röfinger Gemeindegebiet nicht. Anregungen werden nicht hervorgebracht, mit Ausnahme des Hinweises auf das Einzugsgebiet des Wasserschutzgebiets mit den geplanten Brunnenstandorten im Freyberger Forst in der Nachbargemeinde Haldenwang, wie es in dem Beschluss hieß.
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